Ermsdorf - Iermsdref
Ermsdorf (lux.: Iermsdref) ist eine Ortschaft der luxemburgischen Ernztalgemeinde. Bis Ende 2011 war Ermsdorf der Hauptort der gleichnamigen Gemeinde, die zum Kanton Diekirch gehörte. Die Gemeinde Ermsdorf wurde zum 1. Januar 2012 mit Medernach zur Ernztalgemeinde fusioniert.
Ermsdorf
Hauptort der gleichnamigen Gemeinde, die die Ortschaften Eppeldorf, Folkendange und Stegen umfasst. Ermsdorf liegt zwischen dem Müllerthal und dem Tal der mittleren Sauer, inmitten grüner Landschaften, Richtung Diekirch und Ettelbrück auf der einen, und Reisdorf, Beaufort und Larochette auf der anderen Seite.
Die Kirchen von Eppeldorf, Ermsdorf und Stegen sind einen Abstecher wert.
Vier schöne, kürzlich angelegte und markierte Wanderwege sowie eine Auto- und Wanderstrecke verleiten zum Entdecken einer malerischen Landschaft mit Aussichtspunkten (eine regionale Karte kann bei der Gemeindebehörde Ermsdorf gekauft werden).
Der europäische Wanderweg E2 Amsterdam-Nizza führt über Bettendorf und durchquert die Gemeinde (Keiwelbaach-Eppeldorf-Beaufort).
Fahrradwege gibt es in Ettelbrück, Diekirch, Reisdorf und Medernach. Ländliches Ferienquartier "Hessemillen" in Eppeldorf. Picknick-Plätze in Stegen und Ermsdorf.
Ermsdorf, un paisible village bien à l'écart des grandes voiries, est blotti dans l'abondante verdure de la vallée de l'Ernz blanche.
Le visiteur qui s'en approche est d'abord frappé par le clocher mince et élancé de l'église qui se pointe vers le ciel. L'édifice, d'apparence modeste, mais aux proportions harmonieuses, abrite quelques joyaux artistiques de grande valeur: un maître-autel (16e siècle) et plusieurs statues baroques, ainsi que, depuis 2001, un nouvel orgue conçu dans le goût du classicisme de l'Allemagne du Nord.
La partie centrale de l'autel est constituée par un tryptique en pierre ciselée représentant, de gauche à droite, le calvaire, la crucifixion et la mise au tombeau du Christ. Un autre panneau de même facture, montrant le Christ ressuscité couronne le tout.
On ne peut que rester en admiration devant le travail d'orfèvre de l'artiste inconnu créateur de ce chef-d'oeuvre. Les figurines sont peintes dans la tradition baroque la plus classique.
Die Westenfelder-Orgel
Ermsdorf: Orgue Westenfelder (2001)
Anfänglich war für die Kirche in Ermsdorf ein grobes, einmanualiges Instrument geplant. Auf Grund der beengten Platzverhältnisse auf der Empore kam als Standort nur ein Einbau in die Emporenbrüstung in Frage.
Im Laufe der Diskussionen der "Iermsdrëfer Uergelfrënn" und ihrem Berater, Herrn Carlo Hommel, mit dem Orgelbauer, kam schnell der Wunsch nach einer zweimanualigen Orgel ins Gespräch. Die räumliche Situation erlaubte aber eine Zweimanualigkeit der üblichen Art nicht.
Die Lösung war das System der "Wechselschleife". Hierbei wird ein großes einmanualiges Instrument mit 2 Klaviaturen, Mechaniken und Ventilreihen versehen. Dadurch kann jedes einzelne Register sowohl auf dem einen als auch auf dem anderen Manual registriert werden. Ein eingebauter Mechanismus verhindert, dass versehentlich ein und dasselbe Register in beiden Manualen gleichzeitig gezogen wird. Bei kluger Anwendung ergeben sich bei nur 10 Registern erstaunlich viele Möglichkeiten.
Die frei registrierbaren Manualregister sind:
Principal 8', Rohrflöte 4', Terz 1 3/5', Gedeckt 8', Nasat 2 2/3', Quinte 1 1/3', Oktave 4', Oktave 2', Cimbel III.
lm Pedal: Subbass 16'. Manualkoppel, Pedalkoppel, Tremulant.
Das Gehäuse wurde in Eiche ausgeführt. Ohne es farblich zu verändern wurde es lediglich grundiert und gewachst.
Die Metallpfeifen, sowohl die sichtbaren als auch die inneren, bestehen aus Zinn-Blei-Legierungen von 40 bis 75% Zinngehalt. Für die Holzpfeifen des Subbass 16' sowie des Basses des Gedeckt 8' wurde aus klanglichen Gründen Eiche und Fichtenholz verwendet.
Naturgemäss befindet sich der grösste Teil der 624 Pfeifen in Innern der Orgel. Die grössten Metallpfeifen des Principal 8', mit ihren bis zu 2,40 m Länge Luftsäule bilden die Schauseite der Orgel. Die Luftsäulenlänge, die die Tonhöhe bestimmt, reduziert sich bei den Pfeifen im Innern bis auf 5 mm bei Quinte 1 1/3'.
Die Pfeifen des Pedalregisters Subbass 16' bestehen aus Holz und sind oben geschlossen. Dadurch klingen sie eine Oktave tiefer als Principal 8' bei selber Länge. So kommen wir zu einer Spannweite der Tonhöhen dieser Orgel von ca 32 bis 8270 HZ.
Um dem Organisten die Möglichkeit zu geben, über die Orgel den Altar sehen zu können, wurde ein Podium geschaffen, welches als Gebläsekammer dient.
Der Winddruck dieser Orgel ist mit Rücksicht auf den intimen Raum mit 70 mm Wassersäule relativ niedrig gewählt.