Einen Tag nach seiner Weihe in der Kathedrale in Luxemburg-Stadt zelebrierte der Neupriester Ricardo Monteiro am 30. Juni in Düdelingen seinen ersten Gottesdienst.
Vor dem Düdelinger Pfarrhaus hatten sich zahlreiche portugiesische und luxemburgische Gläubige getroffen, um den jungen Düdelinger Primizianten ins Gotteshaus zu geleiten.
Pfarrer Marc Gilniat begrüßte die zahlreichen geistlichen Mitbrüder und dankte allen, die den jungen Priester in seiner Berufung gestärkt und auf seinem Weg begleitet hatten, wobei er besonders des verstorbenen „Sibi“ (Anm. d. Red.: Abbé Robert Sibenaler) gedachte. Nachdem die Eltern ihrem Sohn die von Pfarrer Marc Gilniat gesegnete Primizstola umgelegt hatten, bewegte sich der lange Festzug mit den Ehrengästen, Freunden, Bekannten, Gläubigen und einer portugiesischen Tanztruppe, unter den Klängen der „Harmonie Forge du Sud“, zur Pfarrkirche.
Im voll besetzten Gotteshaus spielte Organist Laurent Felten das festliche „Lobt den Herrn“ von Purcel, gefolgt von der Grußübermittlung des Bürgermeisters durch Pfarrer Gilniat. Anschließend hieß Abbé Ricardo Monteiro alle Gäste an diesem besonderen Tag in seiner Heimatpfarrei willkommen. Er tat dies in luxemburgischer, deutscher und portugiesischer Sprache, indes auch alle Gebete, die Lesung und das Evangelium in mehreren Sprachen auf einem Monitor mitzuverfolgen waren. Nicht er alleine und die Geistlichen seien berufen, sondern jeder Mensch sei von Gott berufen, und es sei unsere Aufgabe diesen Ruf anzunehmen und ihm zu folgen.
Die vom erweiterten Sankt-Martin-Chor unter der Leitung von Monique Biren-Kettel und Simone Schalz-Kirsch gesungene und von Organist Adrien Theato begleitete Gounod-Messe Ste-Cécile war ein einziger Kunstgenuss mit Soloeinlagen von Jeff Mack, Andy Loor und Pascale Schmit-Thilgen. Die von einem portugiesischen Chor vorgetragenen Lieder erinnerten an die Herkunft des jungen Priesters und gestalteten die Feier zu einem emotionalen und multikulturellen Event. Assistiert von Pfarrer Marc Gilniat, Dechant Edmond Ries und Festprediger Joël Santer stand der Neupriester seiner ersten Messfeier vor, an der Padre Emidio Plebani für die portugiesische Glaubensgemeinschaft teilnahm.
Abbé Joël Santer erinnerte in seiner Homilie an die Zeit vor sieben Jahren, als er als Diakon in Düdelingen den jungen Ricardo kennenlernte. Es sei eine wertvolle Zeit gewesen und sein Dank ging sowohl an die Düdelinger Bevölkerung als auch an die Pfarrer Sibenaler und Fackelstein. „Sibi“ habe die Pfarrei geprägt und wichtige Werte vermittelt, die über den Tod hinaus verbinden. Mit der Weihe von Ricardo mache Gott der Pfarrei ein Geschenk. Er habe dem jungen Priester einen noblen Auftrag gegeben, und dieser müsse seiner Berufung treu bleiben. Jesus brauche seine Stimme und sein Herz, um in der Welt zu wirken, und so schenke sich Christus immer wieder den Menschen. Durch Ricardo würde die Kirche weiterleben. Er wies den Neupriester auch auf die Einsamkeit und Schwierigkeiten eines priesterlichen Lebens hin und fuhr auf Französisch weiter: „ Tu es à la suite du Christ. Cette suite demande de toi un travail conscient de tous les jours.“ An die Gemeinschaft gerichtet, bat Pfarrer Santer: „Ricardo vous annonce le Christ. Priez pour Ricardo et soutenez le prêtre.“
Zum Schluss der erhabenen Feier erinnerte Albert Reiland humorvoll an die gemeinsame Messdienerzeit und schloss mit den Worten „Mir si stolz op dech. Mir hunn dech gär. Vergiess dat ni.“ Den ihm überreichten Blumenstrauß gab Ricardo Monteiro an Schwester Simone weiter, die ihn auf seinem geistlichen Weg begleitet hatte. Ein weiterer Blumenstrauß war für „Sibis“ Grab bestimmt.
Beim anschließenden Ehrenwein im Vereinshaus sorgte die portugiesische Tanztruppe für fröhliche Stimmung.
VON AGNES KRALJ (Foto: Tania Feller)
Vor dem Düdelinger Pfarrhaus hatten sich zahlreiche portugiesische und luxemburgische Gläubige getroffen, um den jungen Düdelinger Primizianten ins Gotteshaus zu geleiten.
Pfarrer Marc Gilniat begrüßte die zahlreichen geistlichen Mitbrüder und dankte allen, die den jungen Priester in seiner Berufung gestärkt und auf seinem Weg begleitet hatten, wobei er besonders des verstorbenen „Sibi“ (Anm. d. Red.: Abbé Robert Sibenaler) gedachte. Nachdem die Eltern ihrem Sohn die von Pfarrer Marc Gilniat gesegnete Primizstola umgelegt hatten, bewegte sich der lange Festzug mit den Ehrengästen, Freunden, Bekannten, Gläubigen und einer portugiesischen Tanztruppe, unter den Klängen der „Harmonie Forge du Sud“, zur Pfarrkirche.
Im voll besetzten Gotteshaus spielte Organist Laurent Felten das festliche „Lobt den Herrn“ von Purcel, gefolgt von der Grußübermittlung des Bürgermeisters durch Pfarrer Gilniat. Anschließend hieß Abbé Ricardo Monteiro alle Gäste an diesem besonderen Tag in seiner Heimatpfarrei willkommen. Er tat dies in luxemburgischer, deutscher und portugiesischer Sprache, indes auch alle Gebete, die Lesung und das Evangelium in mehreren Sprachen auf einem Monitor mitzuverfolgen waren. Nicht er alleine und die Geistlichen seien berufen, sondern jeder Mensch sei von Gott berufen, und es sei unsere Aufgabe diesen Ruf anzunehmen und ihm zu folgen.
Die vom erweiterten Sankt-Martin-Chor unter der Leitung von Monique Biren-Kettel und Simone Schalz-Kirsch gesungene und von Organist Adrien Theato begleitete Gounod-Messe Ste-Cécile war ein einziger Kunstgenuss mit Soloeinlagen von Jeff Mack, Andy Loor und Pascale Schmit-Thilgen. Die von einem portugiesischen Chor vorgetragenen Lieder erinnerten an die Herkunft des jungen Priesters und gestalteten die Feier zu einem emotionalen und multikulturellen Event. Assistiert von Pfarrer Marc Gilniat, Dechant Edmond Ries und Festprediger Joël Santer stand der Neupriester seiner ersten Messfeier vor, an der Padre Emidio Plebani für die portugiesische Glaubensgemeinschaft teilnahm.
Abbé Joël Santer erinnerte in seiner Homilie an die Zeit vor sieben Jahren, als er als Diakon in Düdelingen den jungen Ricardo kennenlernte. Es sei eine wertvolle Zeit gewesen und sein Dank ging sowohl an die Düdelinger Bevölkerung als auch an die Pfarrer Sibenaler und Fackelstein. „Sibi“ habe die Pfarrei geprägt und wichtige Werte vermittelt, die über den Tod hinaus verbinden. Mit der Weihe von Ricardo mache Gott der Pfarrei ein Geschenk. Er habe dem jungen Priester einen noblen Auftrag gegeben, und dieser müsse seiner Berufung treu bleiben. Jesus brauche seine Stimme und sein Herz, um in der Welt zu wirken, und so schenke sich Christus immer wieder den Menschen. Durch Ricardo würde die Kirche weiterleben. Er wies den Neupriester auch auf die Einsamkeit und Schwierigkeiten eines priesterlichen Lebens hin und fuhr auf Französisch weiter: „ Tu es à la suite du Christ. Cette suite demande de toi un travail conscient de tous les jours.“ An die Gemeinschaft gerichtet, bat Pfarrer Santer: „Ricardo vous annonce le Christ. Priez pour Ricardo et soutenez le prêtre.“
Zum Schluss der erhabenen Feier erinnerte Albert Reiland humorvoll an die gemeinsame Messdienerzeit und schloss mit den Worten „Mir si stolz op dech. Mir hunn dech gär. Vergiess dat ni.“ Den ihm überreichten Blumenstrauß gab Ricardo Monteiro an Schwester Simone weiter, die ihn auf seinem geistlichen Weg begleitet hatte. Ein weiterer Blumenstrauß war für „Sibis“ Grab bestimmt.
Beim anschließenden Ehrenwein im Vereinshaus sorgte die portugiesische Tanztruppe für fröhliche Stimmung.
VON AGNES KRALJ (Foto: Tania Feller)