1monthfree

Diekircher Urgestein wurde 100: „Ordre de mérite“ für Hubert Simon


Er ist nie in den wohlverdienten Ruhestand eingetreten und lässt es sich auch heute nicht nehmen, täglich in seinen Firmen zu erscheinen und nach dem Rechten zu sehen. Und das im stolzen Alter von 100 Jahren.

Der gebürtige Diekircher Hubert Simon feierte am vergangenen Donnerstag, im Kreise seiner Familienangehörigen und Freunde, mit Vertretern des Diekircher Schöffenrates und zusammen mit Familienministerin Marie-Josée Jacobs, seinen runden Ehrentag. Dabei zeigte sich der Jubilar begeistert und voll sprühender Laune, so wie er in Diekirch allgemein bekannt ist, ein geselliger, gut gekleideter älterer Herr, dem man sein hohes Alter nicht ansieht.

Körperlich und geistig bei allerbester Gesundheit, ausgestattet mit einer lebensbejahenden Einstellung, nimmt Hubert Simon immer noch am gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt teil und besucht regelmäßig die verschiedenen Niederlassungen seines professionellen Lebenswerks, das Bus- und Reiseunternehmen Simon sowie die Peugeot-Autohäuser und Reparaturwerkstätten.

Hubert Simon wurde am 5. Januar 1912 als drittes von vier Kindern der Eheleute Nicolas Simon und Berthe Guill in Diekirch geboren. Nach seiner Ausbildung zum „ingénieur technicien“ im Diekircher „Kolléisch“ und später im Technikum in Luxemburg-Stadt, trat Hubert Simon in das elterliche Unternehmen, das von seinem Vater 1905 gegründet wurde, ein. Am 6. Juli 1938 heiratete er Justine Molitor, die 1998 im Alter von 89 Jahren verstarb. In knapp 75 Jahren ist die Familie von Hubert Simon auf fünf Kinder, zwölf Enkel und 14 Urenkel angewachsen.

Im Jahr 1965, nach dem Tod seines Vaters, übernahm Hubert Simon den Bus- und Garagenbetrieb, in dem er bereits als Junge aushalf, und baute ihn zusammen mit seinem Sohn Bernard, zu der bekannten Unternehmensgruppe „Voyages Simon“, bzw. „Garages Simon“ aus. Und auch heute, nachdem die verschiedenen Unternehmen nun bereits von der vierten Generation geleitet werden, ist Hubert Simon immer noch mit dabei. Täglich besucht er seine Werkstatt, sieht nach dem Rechten, erledigt Botengänge und nimmt mit Rat und Tat am Geschehen um ihn herum teil.

Neben Glückwünschen von Familienangehörigen und Freunden erhielt der Jubilar Gratulationen von Bürgermeister Claude Haagen im Namen der Gemeindeverwaltung. Familienministerin Marie-Josée Jacobs brachte Geschenke mit und überreichte dem Jubilar im Namen von Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa den „Ordre de mérite“.(Text / Foto: Arlette Schmit)