113 Jahre alte Orgel restauriert
Am kommenden Sonntag, dem 8. Mai, wird um 16 Uhr die restaurierte Orgel in der Pfarrkirche von Biwer feierlich eingeweiht. Die Kirchenfabrik ist positiv überrascht, dass die Arbeiten so schnell abgeschlossen werden konnten.
Wenn die Renovierung der Orgel in der Pfarrkirche von Biwer nach Plan ausgeführt worden wäre, dann hätte es am 8. Mai keine feierliche Einweihung gegeben. „Es war vorgesehen, dass diese Arbeiten erst kurz vor Ostern abgeschlossen wären“, erklärt Jos. Petry, Präsident der Kirchenfabrik. Doch der Orgelbauer Hugo Mayer aus dem saarländischen Heusweiler konnte dem Auftraggeber mitteilen, dass die Arbeiten früher beendet werden konnten als noch im vorigen Jahr geplant.
Dennoch war es notwendig, dass die Orgel, die im Jahr 1898 von Nikolaus Rischette aus Biwer gestiftet und von der Firma Müller aus Reifferscheid in der Eifel gebaut und in der Folgezeit umgebaut und erweitert wurde, instand gesetzt wurde. Orgelbauer Meyer stellte vor diesem Auftrag unter anderem fest: „Einige Register sind scharf intoniert. Insgesamt ist die Verarbeitung sehr ordentlich. Die Intonation ist durch Schmutz und Windverluste teilweise gefälscht. Die Membranen sind in einem guten Zustand. Auch die Lederteile an den Bälgen sind in einem zufriedenstellenden Zustand, so dass auch hier kein Handlungsbedarf erforderlich ist.“
Der Kirchenrat lehnte es ab, die Rekonstruktion auf die originale Substanz der Müller-Orgel von 1898 oder auf den Umbau der „Manifacture d'orgues G. Haupt“ aus Lintgen im Jahr 1933 in Auftrag zu geben. Statt dessen wurde unter anderem eine Generalreiniguing durchgeführt, die den Ausbau und die Säuberung sämtlicher Pfeifen beinhaltet. Alle Schäden wurden behoben und das gesamte Orgelwerk gereinigt. Die Klaviaturen wurden ausgebaut und gereinigt. Die Pedialklaviatur wurde ausgebessert. Das defekte Voltmeter im Spieltisch wurde durch ein neues Gerät ersetzt. Arbeiten am Orgelgehäuse (Beseitigung aller Schäden und Risse am Holzwerk, Anbringen neuer Beschläge an den Füllungen und Ersatz der fehlenden Schlösser) sind abgeschlossen sowie die Verbesserung verschiedener Intonationen vorgenommen worden.
„Wir sind sehr dankbar und erfreut darüber, dass diese wertvolle barockisierte Müller-Orgel aufgewertet worden ist“, sagt Jos. Petry. In Luxemburg gäbe es nur wenige solcher Orgeln. Petry bedankt sich bei allen, die einen (finanziellen) Beitrag geleistet haben. Das Kulturministerium steuerte 30 Prozent, die Gemeinde Biwer 20 Prozent bei einer Gesamtausgabe in Höhe von knapp 28 000 Euro bei. Der Präsident der Kirchenfabrik nannte in diesem Kontext auch die Spenden, die entgegengenommen wurden, darunter eine stattliche anonyme Gabe.
(jvdh / Quelle: Broschüre „Aweihung vun der Uergel, Biwer)
Wenn die Renovierung der Orgel in der Pfarrkirche von Biwer nach Plan ausgeführt worden wäre, dann hätte es am 8. Mai keine feierliche Einweihung gegeben. „Es war vorgesehen, dass diese Arbeiten erst kurz vor Ostern abgeschlossen wären“, erklärt Jos. Petry, Präsident der Kirchenfabrik. Doch der Orgelbauer Hugo Mayer aus dem saarländischen Heusweiler konnte dem Auftraggeber mitteilen, dass die Arbeiten früher beendet werden konnten als noch im vorigen Jahr geplant.
Dennoch war es notwendig, dass die Orgel, die im Jahr 1898 von Nikolaus Rischette aus Biwer gestiftet und von der Firma Müller aus Reifferscheid in der Eifel gebaut und in der Folgezeit umgebaut und erweitert wurde, instand gesetzt wurde. Orgelbauer Meyer stellte vor diesem Auftrag unter anderem fest: „Einige Register sind scharf intoniert. Insgesamt ist die Verarbeitung sehr ordentlich. Die Intonation ist durch Schmutz und Windverluste teilweise gefälscht. Die Membranen sind in einem guten Zustand. Auch die Lederteile an den Bälgen sind in einem zufriedenstellenden Zustand, so dass auch hier kein Handlungsbedarf erforderlich ist.“
Der Kirchenrat lehnte es ab, die Rekonstruktion auf die originale Substanz der Müller-Orgel von 1898 oder auf den Umbau der „Manifacture d'orgues G. Haupt“ aus Lintgen im Jahr 1933 in Auftrag zu geben. Statt dessen wurde unter anderem eine Generalreiniguing durchgeführt, die den Ausbau und die Säuberung sämtlicher Pfeifen beinhaltet. Alle Schäden wurden behoben und das gesamte Orgelwerk gereinigt. Die Klaviaturen wurden ausgebaut und gereinigt. Die Pedialklaviatur wurde ausgebessert. Das defekte Voltmeter im Spieltisch wurde durch ein neues Gerät ersetzt. Arbeiten am Orgelgehäuse (Beseitigung aller Schäden und Risse am Holzwerk, Anbringen neuer Beschläge an den Füllungen und Ersatz der fehlenden Schlösser) sind abgeschlossen sowie die Verbesserung verschiedener Intonationen vorgenommen worden.
„Wir sind sehr dankbar und erfreut darüber, dass diese wertvolle barockisierte Müller-Orgel aufgewertet worden ist“, sagt Jos. Petry. In Luxemburg gäbe es nur wenige solcher Orgeln. Petry bedankt sich bei allen, die einen (finanziellen) Beitrag geleistet haben. Das Kulturministerium steuerte 30 Prozent, die Gemeinde Biwer 20 Prozent bei einer Gesamtausgabe in Höhe von knapp 28 000 Euro bei. Der Präsident der Kirchenfabrik nannte in diesem Kontext auch die Spenden, die entgegengenommen wurden, darunter eine stattliche anonyme Gabe.
(jvdh / Quelle: Broschüre „Aweihung vun der Uergel, Biwer)