Neues Buch der Geschichtsfreunde

Die Bettemburger Geschichtsfreunde haben kürzlich den sechsten Band ihrer Buchfolge „Beetebuerg am Laf vun der Zäit“ herausgegeben.

Das 160 Seiten umfassende Buch gibt spannende Einblicke in die Geschichte der Gemeinde. So beleuchtet ein Beitrag die familiären Wurzeln von Robert Schuman, einem Gründervater der Europäischen Union, dessen Mutter Suzanne dite Eugénie Duren am 5. Oktober 1864 in Bettemburg geboren wurde.

Der Leser erfährt zudem, wie sich die Biographie von Johannes Hoffmann, dem ersten Ministerpräsidenten des Saarlandes nach dem Krieg, mit der Geschichte der Eisenbahnerstadt kreuzte. Der Journalist und Hitler-Gegner musste 1935 nach dem Anschluss des Saargebiets an das Dritte Reich seine Heimat verlassen. Mit seiner Familie fand er Zuflucht auf dem Gut Altenhoven. „Joho“ Hoffmann führte von 1947 bis 1955 die Geschicke des Saarlands.

Bei der offiziellen Vorstellung des 6. Bandes konnte Bürgermeister Laurent Zeimet den Staatsekretär Roland Theis als Vertreter der saarländischen Landesregierung begrüssen. Dieser erinnerte an das Wirken von Johannes Hoffmann und dessen europäisches Engagement.

Die Flucht vor Krieg und Unterdrückung wird in einem weiteren Beitrag beleuchtet, der die Evakuierung der Gemeinde Bettemburg in den ersten Kriegstagen und das Schicksal der Flüchtlinge schildert.

Andere Artikel nehmen mit „ronderëm de Bechel“ und zeichnen die Geschichte markanter Straßenzüge nach oder frischen Erinnerungen an die letzten fünf Jahrzehnte und die Zeit im Kindergarten auf.

Informationen

Das Buch kann gegen Überweisung von 30 € (zuzüglich 3 € Porto) auf das Bankkonto der „Amis de l‘Histoire de la Commune de Bettembourg“ BIL LU16 0022 1941 4977 4800 erworben werden.

Die Auslieferung innerhalb der Gemeinde Bettemburg erfolgt portofrei.