Anlässlich der Einweihung des neuen Wasserbehälters der Gemeinde Betzdorf in Berg bedankte sich Bürgermeister Rhett Sinner, im Beisein zahlreicher Ehrengäste und Bürger, unter anderem bei seiner Amtsvorgängerin Marie-Josée Frank für die geleistete Vorarbeit in diesem Dossier sowie bei allen, die zur Umsetzung des Projekts beigetragen hatten.
Das Gemeindeoberhaupt ging im Detail auf die Beweggründe zur Verwirklichung dieses Wasserbehälters ein.
Das Projekt: Die Wasserversorgung in Betzdorf wurde zunehmend problematisch, da der anno 1910 errichtete Wasserbehälter der Ortschaft eine Komplettsanierung benötigte. Zudem war die Ortschaft Berg nicht an das kommunale Wasserleitungsnetz angeschlossen; es bestand lediglich ein Direktanschluss an das Sidere-Netz. Alle anderen Ortschaften haben aber, vor allem um die Versorgung jederzeit zu gewährleisten, einen doppelten Anschluss. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Wasserverbrauch in Berg in naher Zukunft durch die Verwirklichung von etwa hundert Wohneinheiten deutlich steigen wird.
Die Pläne betreffend den Anschluss des Wasserbehälters an die Ortschaften Berg und Betzdorf mit einem Investitionsvolumen von 1,65 Millionen Euro wurde am 30. April 2010 vom Gemeinderat genehmigt. Der Bau der Hallen für den technischen Dienst und für den Wasserbehälter in Berg wurde am 10. Juni 2010 angenommen. Der Kostenpunkt: 1,114 Millionen Euro. Während die Bauarbeiten für die Hallen im November 2010 aufgenommen wurden, begann die Verwirklichung des Behälters im Juni 2011. Im Dezember 2012 wurden die Wasserbehälter in Betrieb genommen.
Neuartiges Verfahren zur Verwirklichung der Behälter
Im Rahmen des Anschlusses des Wasserbehälters in Berg an die Ortschaften Berg und Betzdorf wurden Wasserleitungen in Berg und Banzelt verlegt, Kanalisationsarbeiten auf einem Streckenabschnitt der N1 durchgeführt und ein Bürgersteig entlang der N1 vom Hof Biel bis zum Eingang der Rue du Château realisiert. Laut Guy Berchem vom Ingenieurbüro „Schroeder & Associés“ können die beiden Behälter jeweils eine Wassermenge von 250 Kubikmetern aufnehmen. Zur Gewährleistung eines ausreichenden Wasserdrucks in beiden Ortschaften wurde eine Druckerhöhungsanlage (Hydrophoranlage) eingebaut. Erstmals in Luxemburg wurden die Behälter aus gewalzten und zusammengeschweißten Blechtafeln realisiert. Dieses Verfahren bietet die Vorteile, dass die Transportkosten reduziert wurden, die bessere Anpassung des Behälters an die Gegenheiten vor Ort und eine deutliche Verringerung der Schweißnaht gegenüber herkömmlichen, vorgefertigten und spiralförmig aufgebauten Wasserbehältern.
Brigitte Lambert, Leiterin der Abteilung für Trink- und Grundwasser beim Wasserwirtschaftsamt, rief in ihrer Ansprache die gesetzlichen Grundlagen der Wasserversorgung in Erinnerung. Dabei sprach sie unter anderem die Wasserrahmenrichtlinie und den Bewirtschaftungsplan, der 2009 erarbeitet wurde, mit dem Ziel einen kostendeckenden Wasserpreis zu erreichen. „Das Thema Wasser ist zurzeit in aller Munde“, so Lambert. Allerdings ginge es bei den Diskussionen jedoch hauptsächlich um den Preis, aber viel zu wenig um das, wozu das Prinzip der Kostendeckung diene: dem Schutz des Wassers.
Was die Gemeinde Betzdorf betreffe, so sei diese in einer glücklichen Lage: Ihre Quellen hätte eine gute chemische Qualität, die es nachhaltig zu erhalten gelte. Weiter betonte die Rednerin, dass bis zum Jahr 2015 für alle Quellenfassungen Schutzzonen ausgewiesen werden sollen. Auch hier sei die Gemeinde Betzdorf Vorreiter; der diesbezügliche Plan werde derzeit ausgearbeitet.
„Es freut mich, heute hier zu sein. Die Gemeinde Betzdorf hat viele Investitionen gemacht, um eine gute Trinkwasserqualität für die Bürger zu erhalten“, gab Brigitte Lambert abschließend zu verstehen. (C./nas)
Das Gemeindeoberhaupt ging im Detail auf die Beweggründe zur Verwirklichung dieses Wasserbehälters ein.
Das Projekt: Die Wasserversorgung in Betzdorf wurde zunehmend problematisch, da der anno 1910 errichtete Wasserbehälter der Ortschaft eine Komplettsanierung benötigte. Zudem war die Ortschaft Berg nicht an das kommunale Wasserleitungsnetz angeschlossen; es bestand lediglich ein Direktanschluss an das Sidere-Netz. Alle anderen Ortschaften haben aber, vor allem um die Versorgung jederzeit zu gewährleisten, einen doppelten Anschluss. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Wasserverbrauch in Berg in naher Zukunft durch die Verwirklichung von etwa hundert Wohneinheiten deutlich steigen wird.
Die Pläne betreffend den Anschluss des Wasserbehälters an die Ortschaften Berg und Betzdorf mit einem Investitionsvolumen von 1,65 Millionen Euro wurde am 30. April 2010 vom Gemeinderat genehmigt. Der Bau der Hallen für den technischen Dienst und für den Wasserbehälter in Berg wurde am 10. Juni 2010 angenommen. Der Kostenpunkt: 1,114 Millionen Euro. Während die Bauarbeiten für die Hallen im November 2010 aufgenommen wurden, begann die Verwirklichung des Behälters im Juni 2011. Im Dezember 2012 wurden die Wasserbehälter in Betrieb genommen.
Neuartiges Verfahren zur Verwirklichung der Behälter
Im Rahmen des Anschlusses des Wasserbehälters in Berg an die Ortschaften Berg und Betzdorf wurden Wasserleitungen in Berg und Banzelt verlegt, Kanalisationsarbeiten auf einem Streckenabschnitt der N1 durchgeführt und ein Bürgersteig entlang der N1 vom Hof Biel bis zum Eingang der Rue du Château realisiert. Laut Guy Berchem vom Ingenieurbüro „Schroeder & Associés“ können die beiden Behälter jeweils eine Wassermenge von 250 Kubikmetern aufnehmen. Zur Gewährleistung eines ausreichenden Wasserdrucks in beiden Ortschaften wurde eine Druckerhöhungsanlage (Hydrophoranlage) eingebaut. Erstmals in Luxemburg wurden die Behälter aus gewalzten und zusammengeschweißten Blechtafeln realisiert. Dieses Verfahren bietet die Vorteile, dass die Transportkosten reduziert wurden, die bessere Anpassung des Behälters an die Gegenheiten vor Ort und eine deutliche Verringerung der Schweißnaht gegenüber herkömmlichen, vorgefertigten und spiralförmig aufgebauten Wasserbehältern.
Brigitte Lambert, Leiterin der Abteilung für Trink- und Grundwasser beim Wasserwirtschaftsamt, rief in ihrer Ansprache die gesetzlichen Grundlagen der Wasserversorgung in Erinnerung. Dabei sprach sie unter anderem die Wasserrahmenrichtlinie und den Bewirtschaftungsplan, der 2009 erarbeitet wurde, mit dem Ziel einen kostendeckenden Wasserpreis zu erreichen. „Das Thema Wasser ist zurzeit in aller Munde“, so Lambert. Allerdings ginge es bei den Diskussionen jedoch hauptsächlich um den Preis, aber viel zu wenig um das, wozu das Prinzip der Kostendeckung diene: dem Schutz des Wassers.
Was die Gemeinde Betzdorf betreffe, so sei diese in einer glücklichen Lage: Ihre Quellen hätte eine gute chemische Qualität, die es nachhaltig zu erhalten gelte. Weiter betonte die Rednerin, dass bis zum Jahr 2015 für alle Quellenfassungen Schutzzonen ausgewiesen werden sollen. Auch hier sei die Gemeinde Betzdorf Vorreiter; der diesbezügliche Plan werde derzeit ausgearbeitet.
„Es freut mich, heute hier zu sein. Die Gemeinde Betzdorf hat viele Investitionen gemacht, um eine gute Trinkwasserqualität für die Bürger zu erhalten“, gab Brigitte Lambert abschließend zu verstehen. (C./nas)