Am 26. April 1986 explodierte der Reaktor-Block Nr. 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl und verstrahlte große Teile Weißrusslands sowie der damaligen UdSSR. Auch weite Teile Europas wurden damals durch den radioaktiven Niederschlag kontaminiert und sogenannte Spätschäden, d.h. gesundheitliche Folgeschäden, sind bis heute leider immer noch ein Thema.
Insbesondere Schilddrüsenkrebs, Leukämien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Tumore und Krebserkrankungen an Luft- und Speiseröhre sowie am Verdauungsapparat sind die häufigsten Folgen in den verstrahlten Regionen. Daneben treten auch vermehrt Missbildungen bei Neugeborenen auf, sowie Erkrankungen am Bewegungsapparat bei Kindern und Jugendlichen. Aber auch die hohe Zahl an Krebserkrankungen in Europa kann man durchaus zum Teil ursächlich mit der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl in Verbindung bringen.
Hoffnung fir d'Kanner vun d'Tschernobyl arbeitet seit Anfang der 1990er Jahre in betroffenen Gebieten in Weißrussland, hauptsächlich in und um die Ortschaft Slavgorod im regionalen Krankenhaus mit Kinderstation sowie in verschiedenen Schulen, desweiteren im Rehazentrum für Kinder und Jugendliche in Moghilov.
Auch werden jedes Jahr einige Kinder aus Weißrussland in den Sommermonaten in Luxemburg empfangen, wo sie in ihren Gastfamilien einen Urlaub verbringen und ihr Immunsystem so außerhalb der verstrahlten Gebiete stärken können.
Die Vereinigung lebt ausschliesslich von Spendengeldern und da alle Mitglieder und Helfer unentgeltlich arbeiten, kann die Hilfe zu 100% an die Bedürftigen weitergeleitet werden.
Willkommene Spendengelder können gerne auf das Konto von "Hoffnung fir d'Kanner vun d'Tschernobyl asbl" überwiesen werden: CCPL LU34 1111 2051 7520 0000.
Vielen Dank im Voraus.
www.tschernobyl.lu
Photozeile: Empfang 2019 im regionalen Krankenhaus in Slavgorod. Im Jahr 2020 musste die Projekt-Reise corona-bedingt leider abgesagt werden.