Nun hat er es tatsächlich doch noch geschafft. Wie er es gemacht hat, das weiß nur er. Vielleicht wird er es am Samstag anlässlich der Vernissage verraten.
Der Belgier Wannes Goetschalckx residierte seit September im Casino Forum d'Art Contemporain und arbeitete hart für sein Projekt „Toothpick“. Erst war es ein langer Pappelstamm: Mit ein paar Werkzeugen und insbesondere seiner Muskelkraft formte er daraus einen winzigen Zahnstocher. Dabei hat er sich buchstäblich mit dem Baum gemessen, ihn Schicht für Schicht zu Kleinholz verarbeitet. Es ging dabei um den Prozess: den physischen als auch zeitlichen Aufwand, um so etwas Winziges mit wenigen Mitteln zu „erschaffen“ – und wie klein der Mensch angesichts der majestätischen Kraft der Natur ist. Sein Arbeitsplatz war dabei so öffentlich, dass Passanten tagtäglich die Fortschritte und auch die Misserfolge jederzeit beobachten konnten. So wurden sie Zeugen des Kraftakts, der am Samstag mit der Vernissage um 11 Uhr und der Ausstellung bis zum 8. Januar 2012. Zur Vernissage gibt es übrigens Luxemburger Baumkuchen. Anfang 2012 erscheint zu dem Projekt eine Publikation mit Beiträgen von Guy Rewenig und Christine Walentiny.
Bis 8. Januar 2012.