Ein Amerikaner auf der Suchen nach seinen Vorfahren im Kanton Wiltz
to see more pictures.
Bei regnerischem Wetter hatte ich dieses Mal die Gelegenheit Steve Penning aus dem Staate Washington auf den Spuren seiner Vorfahren in Luxemburg zu beraten und zu begleiten, jawohl er hat den luxemburgischen Namen auch in den Staaten aufrechterhalten.
Steve’s Vorfahren stammen aus Lultzhausen (Penning), Wohles (Kaundorf) und Schütz (Selscheid).
Den ersten Teil verbrachten wir in Stadt Luxemburg, wo wir zuerst die Staatsarchive aufsuchten um etwaige Dokumente in Betreff etwaiger Verkäufe vor der Auswanderung zu finden. Wir hatten aber kein Glück, aber auf diese Weise konnte er in Augenschein nehmen, welche Transaktionen die Auswanderer tätigten bevor sie die Reise „iwert de grousse Pull“ in Angriff nahmen.
Nach dem Mittagessen machen ich einen kurzen Rundgang durch die Innenstadt mit ihm, seinem Freund und Frau Reynolds. Ich hatte von der Gelegenheit profitiert und die beiden zusammen zu bringen, was auch dankend angenommen wurde. Bei einen Besuch der Kathedrale teile ich den Besuchern aus den Staaten mit, dass das Anzünden einer Kerze in der Kathedrale Pflicht ist. Denn zu 99% wahren die Auswanderer anlässlich der Oktave hier in der Kathedrale. Leider war der Wettergott uns nicht gnädig und wir mussten unseren Rundgang stark abkürzen und ich konnte ihnen nur die Plätze in der Innenstadt zeigen, die irgendwie im Zusammenhang mit den Luxemburgern in Amerika stehen. Ja ja, die Luxemburger in den Staaten haben so bei manchem Denkmal in Luxemburg ihr Scherflein beigetragen. Wussten sie, dass im Jahre 1901 unsere Landsleute drüben, eine Spende von 65.000 Franken an Bischof Koppes zum Ausbau der Kathedrale überreichten!
So ging dieser Tag irgendwie im Regen unter. Am nächsten Tag aber war die Wanderung auf den Spuren der Auswanderer programmiert, und wieder war das Wetter nicht ideal. Unser erstes Ziel war der Geburtsort der Pennings, Lultzhausen. Dank Pfarrer Marco Wehles waren die Kirchen in Lultzhausen und Insenborn aufgesperrt und so konnten die Besucher aus Amerika diese von Innen betrachten. Gemäss Pfarrer Wehles wurde das Penning Haus in Lultzhausen abgetragen, es stand auf dem Gelände der heutigen „Base nautique“, hier muss aber noch weiter geforscht werden, denn es gab mehrere Penning Familien in Lultzhausen. Steine vom Abriss eines Penning Hauses wurden übrigens in der Kirche von Insenborn weiterverarbeitet.
Mit einem kurzen Abstecher nach Kaundorf, ja das Wohles Haus besteht dort noch, machten wir uns auf den Weg nach Eschweiler/Wiltz, wo wir im dortigen Restaurant zu Mittagessen, dies in Begleitung unserer dortigen Führers, dem früheren Bürgermeisters der Gemeinde Eschweiler François Rosseler. Und er hatte eine Überraschung für unseren Besuch in den Staaten. Er begleite uns zu Frau Lucie Neu in Selscheid, deren Haus genau gegenüber dem früheren Haus der Familie Schütz befindet. Leider besteht dieses Haus auch nicht mehr. Aber wir konnten Steve den genauen Ort des Hauses zeigen, was eine gewisse Freude und Genugtuung bei ihm hervorrief.
So ging wieder ein ereignisreicher Besuch zu Ende und ich fuhr die beiden zum Bahnhof in Kautenbach, wo sie wieder zurück ins Hotel in Luxemburg zurückfuhren.
Dank von uns Allen an Pfarrer Wehles und François Rosseler, die unsere Reise beträchtlich aufwerteten.