Vor einigen Wochen organisierte die Csv Steinsel Heisdorf Mullendorf, eine Besichtigung zu den Raschpëtzer.
Angemeldet zu der interessanten Wanderung waren über 20 Bewohner aus Walferdingen, Steinsel und Lorentzweiler.
Vom Walferdinger Bahnhof ging es zu Fuß hoch zu den Ausgrabungen der Römervilla in Helmsingen. Die Führung wurde von Pit Kayser einem Vermessungingenieur geleitet. Herr Kayser war über Jahre hinweg massgeblich an den Ausgrabungen beteiligt. So kam es auch dass er auf jede Frage eine präzise und genaue Antwort wusste.
Von der Römervilla aus ging es dann durch Wiesen und Felder am "Timmy den Tuerm" vorbei. „Timmy den Tuerm“ wurde in einer gemeinsamen Aktion der Pfadfinder aus Beggen und Walferdingen erbaut. Vom Turm aus hat man einen herrlichen Ausblick über das Alzettetal und die umliegenden Orte.
Danach ging es dann hoch zudem ersten Pëtz, wo eine ausführliche Erklärung über das gesamte Bauwerk an stand.
Zu den wirklich beachtenswerten technischen Leistungen antiker Ingenieure, vor allem aus der Römerzeit, gehören neben dem Straßenbau in erster Linie der Wasserbau und insbesonders die Wasserversorgung mit allen technischen Bauwerken und Raffinessen des Leitungbaus. Es ist allgemein bekannt, dass zur Überwindung von Tälern imposante Brückenbauten, Sogenannte Aquädukte gebaut wurden, dass zur Überwindung von bergigen Hindernissen beim Leitungbau mindestens genau so imposante und anspruchsvolle Tunnelbauten notwendig waren, ist wesentlich weniger bekannt und auch beachtet.
Mit den Raschpëtzern bei Walferdingen verfügt Luxemburg über eines der imposantesten und bestens erhaltenen Tunnelbauwerke römischen Ursprunges nördlich der Alpen.
Nach dem lehrreichen Vortrag endete der Tag mit einem Essen in der "Steeseler Stuff" wo bei einem guten Essen die gewonnenen Impressionen nochmals aufgearbeitet wurden.