Im Großherzogtum war anfangs der 1980er-Jahre erstmals von biologischem Landbau die Rede.
Der größte Unterschied gegenüber der konventionellen Landwirtschaft besteht im Verzicht auf jegliche chemische oder synthetische Sprühmittel. Als die Stiftung „Hëllef fir d’Natur“ der Bio-Landwirtschaft im Jahre 1986 den Ersten Preis verlieh, wurde die Bewirtschaftung nach biologischen Richtlinien erst richtig bekannt. Zwei Jahre später wurden dann der Anbauverein Demeter und das bio-Label Luxemburg gegründet. Gestern wurde auf 25 Jahre biologischer Landbau in Luxemburg zurückgeblickt.
Der Präsident von „Bio-Lëtzebuerg“, Jos Schanck, blickte am 1. März anlässlich einer Pressekonferenz auf die Gründung der Vereinigung der Biobauern, die im Jahr 2012 aus Demeter und bio-Label hervorging.
In früheren Zeiten wurde in der Ackerbauschule in Ettelbrück noch kein Bio-Programm angeboten und alle Bestrebungen fußten auf Eigeninitiative. Der Vorsitzende von „Bio-Lëtzebuerg“ stellte fest, dass es die Biobauern nach 25 Jahren immer noch in Luxemburg gibt und sie sich noch voller Enthusiasmus für den Biolandbau einsetzen müssten, denn es zeichne sich bereits ab, dass ein „business as usual“ in der Landwirtschaft nicht mehr lange funktioniere, so Jos Schank. Die gemeinsame EU-Agrarpolitik habe ihrerseits die Zeichen der Zeit erkannt. Die Biobauern möchten ihren Teil zu einer erfolgreichen Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele beitragen.
Vizepräsident Daniel Baltes, der der Vereinigung erst seit 2000 angehört, gab einen Überblick über die 52 Bio-Betriebe, davon widmen sich sechs Winzer und zwei Imker dem Weinbau resp. der Honigproduktion.
Für den Jubiläumstag wurde der Vorführbetrieb Bio-Haff „An Dudel“ in Sprinkingen eigens ausgewählt. So oblag es auch Inhaber Marc Emering, die Gäste durch seinen Produktionsbetrieb zu führen, wo 8 700 Masthähnchen in drei Ställen artgerecht gehalten werden. Bei einer artgerechten Tierhaltung dürfen nicht mehr als zehn Tiere pro Quadratmeter, in geheizten Ställen, mit Tageslicht und freiem Auslauf nach draußen gehalten werden. Sie kommen als Eintagsküken auf den Hof und sind ab dem 72. Tag schlachtreif. Durch den eigenen Anbau von Getreide und Leguminosen kann ein Großteil des Futters mit dem hofeigenen Anbau abgedeckt werden. Emering übernahm den Hof anfangs der 1990er-Jahre von seinem Vater, um zehn Jahre später mit der Milch- und Viehwirtschaft sowie dem Ackerbau aufzuhören und auf die Produktion von Masthähnchen umzustellen. Die Herstellung von Bio-Nudeln wird einen neuen künftigen Produktionszweig darstellen.
Direktorin Daniela Noesen gab weitere Erklärungen über die 75 zusammengeschlossenen Bio-Betriebe, die eng mit der Ackerbauschule zusammenarbeiten. Die Vereinigung nimmt auch EU-Bio-Betriebe auf unter der Bedingung, dass sie die drei Hauptrichtlinien der Vereinigung „Bio-Lëtzebuerg“ einhalten. Wenn auch Bio-Betriebe bis zu 80 Prozent vom Staat unterstützt werden, so brauchen sie Information, Beratung und ein Förderprogramm, worin eine politische Richtung angegeben wird. Abschließend wies die Direktorin auf das „Magazin für ökologische Agrar- & Esskultur“ hin, das viermal pro Jahr erscheint. (LuWo)
Der größte Unterschied gegenüber der konventionellen Landwirtschaft besteht im Verzicht auf jegliche chemische oder synthetische Sprühmittel. Als die Stiftung „Hëllef fir d’Natur“ der Bio-Landwirtschaft im Jahre 1986 den Ersten Preis verlieh, wurde die Bewirtschaftung nach biologischen Richtlinien erst richtig bekannt. Zwei Jahre später wurden dann der Anbauverein Demeter und das bio-Label Luxemburg gegründet. Gestern wurde auf 25 Jahre biologischer Landbau in Luxemburg zurückgeblickt.
Der Präsident von „Bio-Lëtzebuerg“, Jos Schanck, blickte am 1. März anlässlich einer Pressekonferenz auf die Gründung der Vereinigung der Biobauern, die im Jahr 2012 aus Demeter und bio-Label hervorging.
In früheren Zeiten wurde in der Ackerbauschule in Ettelbrück noch kein Bio-Programm angeboten und alle Bestrebungen fußten auf Eigeninitiative. Der Vorsitzende von „Bio-Lëtzebuerg“ stellte fest, dass es die Biobauern nach 25 Jahren immer noch in Luxemburg gibt und sie sich noch voller Enthusiasmus für den Biolandbau einsetzen müssten, denn es zeichne sich bereits ab, dass ein „business as usual“ in der Landwirtschaft nicht mehr lange funktioniere, so Jos Schank. Die gemeinsame EU-Agrarpolitik habe ihrerseits die Zeichen der Zeit erkannt. Die Biobauern möchten ihren Teil zu einer erfolgreichen Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele beitragen.
Vizepräsident Daniel Baltes, der der Vereinigung erst seit 2000 angehört, gab einen Überblick über die 52 Bio-Betriebe, davon widmen sich sechs Winzer und zwei Imker dem Weinbau resp. der Honigproduktion.
Für den Jubiläumstag wurde der Vorführbetrieb Bio-Haff „An Dudel“ in Sprinkingen eigens ausgewählt. So oblag es auch Inhaber Marc Emering, die Gäste durch seinen Produktionsbetrieb zu führen, wo 8 700 Masthähnchen in drei Ställen artgerecht gehalten werden. Bei einer artgerechten Tierhaltung dürfen nicht mehr als zehn Tiere pro Quadratmeter, in geheizten Ställen, mit Tageslicht und freiem Auslauf nach draußen gehalten werden. Sie kommen als Eintagsküken auf den Hof und sind ab dem 72. Tag schlachtreif. Durch den eigenen Anbau von Getreide und Leguminosen kann ein Großteil des Futters mit dem hofeigenen Anbau abgedeckt werden. Emering übernahm den Hof anfangs der 1990er-Jahre von seinem Vater, um zehn Jahre später mit der Milch- und Viehwirtschaft sowie dem Ackerbau aufzuhören und auf die Produktion von Masthähnchen umzustellen. Die Herstellung von Bio-Nudeln wird einen neuen künftigen Produktionszweig darstellen.
Direktorin Daniela Noesen gab weitere Erklärungen über die 75 zusammengeschlossenen Bio-Betriebe, die eng mit der Ackerbauschule zusammenarbeiten. Die Vereinigung nimmt auch EU-Bio-Betriebe auf unter der Bedingung, dass sie die drei Hauptrichtlinien der Vereinigung „Bio-Lëtzebuerg“ einhalten. Wenn auch Bio-Betriebe bis zu 80 Prozent vom Staat unterstützt werden, so brauchen sie Information, Beratung und ein Förderprogramm, worin eine politische Richtung angegeben wird. Abschließend wies die Direktorin auf das „Magazin für ökologische Agrar- & Esskultur“ hin, das viermal pro Jahr erscheint. (LuWo)