Auf Initiative der Schulleitung des „Lycée Technique pour professions de Santé“ in Luxemburg fand kürzlich in zwei Abiturklassen eine Tagung zum Thema „Stoma – der künstliche Darmausgang“ statt. „Stoma“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Mund" oder "Öffnung". Die Anlage eines Stomas stellt für jeden Betroffenen einen schweren Einschnitt in sein bisher gewohntes Leben dar. „Das Stoma ist eine Ausleitung des Darms durch die Bauchdecke und kann entweder vorübergehend (temporär) oder dauerhaft (permanent) angelegt sein.“ so der selbst dauerhaft betroffene René Bous der Vereinigung „Ilcolux“, der zu diesem Thema referierte und schon seit 33 Jahren mit einer Stoma lebt. Bei der künstlichen Ausleitung von Stuhl aus einem Teil des Dickdarms spricht man von einem Kolostoma, bei der Ausleitung durch einen Teil des Dünndarms von einem Ileostoma und die künstliche Harnausleitung wird Urostoma genannt. Anhand des Instruktionsfilmes „Irrigation colique“ zeigte er den Schülern wie die sogenannte Irrigation – der Einlauf von 2000 ml lauwarmen Wasser in den Enddarmbereich, der eine Defäkation zu Folge hat – von statten geht und wie die Materialpflege zu geschehen hat. René Bous organisiert regelmässig im Namen von Ilcolux, der Vereinigung der Stoma-Operierten, Zusammenkünfte von Stomaträgern aus der Grossregion und aus der Schweiz zwecks Gedanken- und Erfahrungsaustauch, sowie Informationen über Neuerungen in der Versorgung der Stomata. Obschon die Industrie den Operierten eine Vielfalt an guten Hilfsmitteln anbietet, obwohl Ärzte und betreuendes Personal den Stomaträgern zahlreiche Fragen beantworten, ist es dem Patienten äusserst hilfreich und tröstlich sich mit Gleichbetroffenen zu unterhalten und an deren Beispiel die Möglichkeiten einer vollständigen Wiedereingliederung ins gewohnte Leben zu erlangen z.Bsp beim Tennis oder Schwimmen. Durch die „Action Lions Vaincre le Cancer“ wurde mehreren diplomierten Krankenschwestern und –pfleger eine Zusatzausbildung in der Stomatherapie im Ausland ermöglicht. Neben der Vereinigung der Stomatherapeuten in Luxemburg steht den Betroffenen auch René Bous der Ilcolux, 12, Rue Franklin in L-1540 Luxemburg / Tel: 494510 für weitere Auskünfte unentgeltlich zur Verfügung. (G.L.)
Auf Initiative der Schulleitung des „Lycée Technique pour professions de Santé“ in Luxemburg fand kürzlich in zwei Abiturklassen eine Tagung zum Thema „Stoma – der künstliche Darmausgang“ statt. „Stoma“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Mund" oder "Öffnung". Die Anlage eines Stomas stellt für jeden Betroffenen einen schweren Einschnitt in sein bisher gewohntes Leben dar. „Das Stoma ist eine Ausleitung des Darms durch die Bauchdecke und kann entweder vorübergehend (temporär) oder dauerhaft (permanent) angelegt sein.“ so der selbst dauerhaft betroffene René Bous der Vereinigung „Ilcolux“, der zu diesem Thema referierte und schon seit 33 Jahren mit einer Stoma lebt. Bei der künstlichen Ausleitung von Stuhl aus einem Teil des Dickdarms spricht man von einem Kolostoma, bei der Ausleitung durch einen Teil des Dünndarms von einem Ileostoma und die künstliche Harnausleitung wird Urostoma genannt. Anhand des Instruktionsfilmes „Irrigation colique“ zeigte er den Schülern wie die sogenannte Irrigation – der Einlauf von 2000 ml lauwarmen Wasser in den Enddarmbereich, der eine Defäkation zu Folge hat – von statten geht und wie die Materialpflege zu geschehen hat. René Bous organisiert regelmässig im Namen von Ilcolux, der Vereinigung der Stoma-Operierten, Zusammenkünfte von Stomaträgern aus der Grossregion und aus der Schweiz zwecks Gedanken- und Erfahrungsaustauch, sowie Informationen über Neuerungen in der Versorgung der Stomata. Obschon die Industrie den Operierten eine Vielfalt an guten Hilfsmitteln anbietet, obwohl Ärzte und betreuendes Personal den Stomaträgern zahlreiche Fragen beantworten, ist es dem Patienten äusserst hilfreich und tröstlich sich mit Gleichbetroffenen zu unterhalten und an deren Beispiel die Möglichkeiten einer vollständigen Wiedereingliederung ins gewohnte Leben zu erlangen z.Bsp beim Tennis oder Schwimmen. Durch die „Action Lions Vaincre le Cancer“ wurde mehreren diplomierten Krankenschwestern und –pfleger eine Zusatzausbildung in der Stomatherapie im Ausland ermöglicht. Neben der Vereinigung der Stomatherapeuten in Luxemburg steht den Betroffenen auch René Bous der Ilcolux, 12, Rue Franklin in L-1540 Luxemburg / Tel: 494510 für weitere Auskünfte unentgeltlich zur Verfügung. (G.L.)