Ihrer Heldentoten gedenken
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Ein Zeichen wider das Vergessen von Seiten des Comité Alstad
Sechs Menschen, sechs Einzelschicksale, sie wurden in der Altstadt um den Fischmarkt geboren oder lebten dort. Sie verloren während des Zweiten Weltkrieges ihre Leben für ihre Heimat, für die großherzogliche Dynastie. Sie wurden in das Grau der Uniform der deutschen Wehrmacht gezwungen und fielen an der Front, erlitten wegen ihres Widerstandes gegen den Nazi-Okkupanten ihrer Heimat Torturen und Erniedrigungen in den Konzentrationslagern und Gefängnissen oder starben im Bombenhagel.
Francis Emmel, Jahrgang 1921, Beamter am Gericht, fiel am 18. Mai 1944 bei Ostrow in Russland. Jean Esch, Jahrgang 1891, Eisenbahner starb am 9. August 1944 im Bombenhabgel in Hollerich.
Jos. Levy, Jahrgang 1908, Vertreter, verstarb am 30. Januar 1943 im KZ Auschwitz an den Folgen von Folterungen, Nicolas Mousel, Jahrgang 1871, Verwalter im Palais, am 15. Mai 1941 an den Folgen brutaler Gewalt durch deutsche Polizisten.
Francis Scheer, Jahrgang 1921, fiel im August 1944 bei Jassy in Rumänien.
Josy Zinnen, Jahrgang 1912, Blechschläger, am 31. Mai 1945 an den Folgen brutaler Folter im KZ Mauthausen.
Diese Angaben machte Historiker Paul Dostert während einer Gedenkzeremonie des Comité Alstad am Vorabend des nationalen Gedenktages bei der Erinnerungstele, dieauf Initiative des Comité Alstad vor 2 Jahren durch die Stadt Luxemburg auf dem Rampart (Corniche) in der Hauptstadt restauriert wurde.
Der Erinnerungsstein wurde von der Entente Föschmaart-Alstad bestehend aus den damaligen Fischmarkter Vereinen in den 70er Jahren errichtet und steht etwa auf halbem Wege zwischen der Schlossbrücke und dem Heiliggeistplateau. Der Entwurf stammte von Lokalkünstler Jean-Paul Kohner und wurde von der Firma Emile Duprel aus Luxemburg hergestellt. Präsident des Organisationsvorstandes war Gast Winkel von der Amicale Fëschmaarter.
Comité-Alstad-Ehrenpräsident Jean-Mathias Goerens und Generalsekretär Claude Esch legten stellvertretend für alle Anwesenden ein Blumengebinde nieder. Der Gedenkzeremonie wohnten Ministerin Corinne Cahen, Schöffe Maurice Bauer sowie der einzige Überlebende der "A,,,micale Fëschmaarter", Ferd Levy. sowie zahlreiche Familienangehörige und Abordnungen von Widerstandsbewegungen bei.
Die Sonnerie aux Morts wurde von einer Abordnung der Fanfare Royale Grand-Ducale Luxembourg-Grund gespielt und die Heemecht von einigenSängern der Chorale St. Michel unter der Leitung von Gerry Welter intoniert.
Text und fotos Pierre Mousel via mywort