Gedenkfeier am 2.2.2025 in der Gedenkstätte in Sachhsenhausen

Gedenkfeier für luxemburgische Opfer vom 2. Februar 1945, im ehemaligen KZ

Sachsenhausen aus Anlass des 80. Jahrestages ihrer Ermordung.

Gegen das Vergessen.

Am Sonntag, dem 2. Februar 2025, um 14.00 Uhr, wird auf dem Gelände der Gedenkstätte und

Museum Sachsenhausen im Areal des ehemaligen Kommandanturstabes, auf Initiative der „Amicale des Anciens de Sachsenhausen“ aus Luxemburg, eine Gedenkfeier stattfinden zu Ehren von 19 ermordeten Luxemburgern. Es handelte sich um – 15 Soldaten der

Freiwilligenkompanie, 2 Gendarmen und 2 Polizisten, die Anfang Februar 1945 im

Rahmen mehrerer großer Massenmordaktionen im Vorfeld der Evakuierung des

Hauptlagers erschossen wurden. 19 mutige Luxemburger, die sich gegen die

Unmenschlichkeit des nationalsozialistischen Regimes stellten, die bis in den Tod durch Kugeln aus SS-Pistolen und -Gewehren, ihrer Überzeugung und ihrem Land treu geblieben sind.

Geehrt und erinnert werden an diesem Tag auch alle 141 Luxemburger

Häftlinge, die in den Jahren 1940-45 in Sachsenhausen und seinen Aussenlagern und

Aussenkommandos inhaftiert waren.

Der Feierstunde werden die luxemburgische Botschafterin Madame Sylvie Lucas, sowie

Familienmitglieder der erschossenen Luxemburger, Angehörige ehemaliger

luxemburgischer Häftlinge des KZ Sachsenhausen, Freunde und Bekannte der „Amicale“

und des Polizeimuseums aus Luxemburg und über 50 luxemburgische Schüler,

beiwohnen.

An der ausdrucksstarken Skulpturengruppe, die von der Luxemburger Künstlerin Marie-

Josée Kerschen für die Luxemburger geschaffen wurde, werden Luxemburger Soldaten

und Polizisten Spalier stehen. Für die musikalische Umrahmung sorgt ein Quintett der

Luxemburger Militärmusik.

Der Aumônier der luxemburgischen Armee und Polizei wird einen ökumenischer

Gottesdienst halten.

„ Ich will mich erinnern, wie es war, für mich und für die andern. Ich will mich erinnern an

die Vergangenheit und an die Zukunft. Und ich will mich erinnern, wie rasch sonst alles

vergessen sein wird“: Diese Worte zitierten Schüler bei der Einweihung der

Skulpturengruppe 2002 in der Gedenkstätte bei einer ergreifenden szenischen Lesung.

Geschichte muss lebendig gehalten werden. Gedenktage sind wichtige Tage im Leben von

Nationen. Man muss die Vergangenheit kennen, um sich auf die Zukunft vorzubereiten.

Und im Gedenken ist auch das Danken inbegriffen.

Wir müssen weiter gegen das Vergessen wirken, dass der Kampf für Menschlichkeit und

Gerechtigkeit kein Ende kennt, aus der Geschichte lernen ….

Mitgeteilt von der „Amicale de Sachsenhausen Luxembourg“