Der Schulhof der Waldorfschule in Limpertsberg hatte in den vergangenen zwei Jahren sehr gelitten. Durch die Erschließung der Grundstücke rundherum für Wohnzwecke hatten die Bagger an allen Seiten am Schulgelände genagt. Somit teilten sich, von der Früherziehung bis zu den Abschlussklassen (Bac International), fast 350 Schüler einen Schulhof, der ihren Bedürfnissen nicht mehr gerecht wurde. Deshalb hat die Elternschaft, mit Unterstützung der Schulleitung, beschlossen, den Schulhof attraktiver zu gestalten. Ziel war nicht ein vorgefertigter Gerätespielplatz aus dem Katalog, sondern ein individueller, nachhaltiger Spielraum, mit dem sich Groß und Klein identifizieren können.
Mitbestimmung und –gestaltung von Anfang an! Kinder und Jugendliche wollen ernst genommen werden und sich beteiligen. Deshalb stand an erster Stelle die Planungswerkstatt. Seit September 2011 haben Schüler aus zwölf Klassen, zusammen mit ihren Lehrern und Eltern, ihre Wünsche in Schrift, Zeichnung und Modell konkretisiert. Daraus wurde ein gemeinsam getragener Plan erstellt, auf dessen Grundlage die Umgestaltung des Geländes erfolgen sollte. Der gesamte Prozess hatte als Leitmotiv: Zusammen planen, gestalten und Gemeinschaft (er)leben. Schüler, Pädagogen und Eltern wurden in den Planungs- und Bauprozess integriert – das Ganze unter Anleitung von gelernten Fachkräften und der sicherheitstechnischen Begleitung von „Luxcontrol“.
Zahlreiche fleißige Kinder- und Erwachsenenhände, viele 100 Stunden Arbeit, großer Idealismus und Einsatz haben dieses Projekt zu einem gemeinsamen Erfolg werden lassen. Verantwortung übernehmen und nicht bloß passive Konsumenten sein – war ein weiteres Motto des Projektes.
Der fertige Schulhof unterscheidet sich schon auf den ersten Blick von konventionellen Anlagen. Klassische Spielgeräte (mit Ausnahme von Schaukel und einer Rutschbahn) in geometrischer Anordnung fehlen, organische Formen und Naturmaterialien (Holz, Stein, Sand, Wasser) dominieren, Hügel und Mulden, Rückzugsräume und Verstecke zwischen viel Grün prägen das Bild. Ziel ist es, für die Kinder eine natürliche Umgebung zu schaffen. Dies ist im Grunde kein neuer Weg, sondern vielmehr der Versuch, den Kindern das Umfeld, wo sie schon seit jeher gespielt haben, nämlich in Wald und Strauch oder am nächstgelegenen Bach, in die Stadt zu holen, damit ihre Welt wieder (be)greifbar wird.
Bei den Naturmaterialien sticht besonders das Element Holz hervor. Zum Einsatz kamen Hölzer aus der Region wie Robinie, Douglasie, Eiche und Fichte, die schädlings- und pilzresistent sind und daher, auch bei langjähriger Wetterexposition, keine Behandlung mit Holzschutzmitteln benötigen.
So kann auch ein Schulhof Erlebnisraum für die Kinder und Jugendlichen werden: Raum für freies, kreatives Spielen, Bewegungsraum in naturnahem Umfeld, Naturerleben in der Blumenwiese und am Teich, natürliche Baumaterialien, Außenraum für Schulfeste, Unterricht und Theater.(C.)
Mitbestimmung und –gestaltung von Anfang an! Kinder und Jugendliche wollen ernst genommen werden und sich beteiligen. Deshalb stand an erster Stelle die Planungswerkstatt. Seit September 2011 haben Schüler aus zwölf Klassen, zusammen mit ihren Lehrern und Eltern, ihre Wünsche in Schrift, Zeichnung und Modell konkretisiert. Daraus wurde ein gemeinsam getragener Plan erstellt, auf dessen Grundlage die Umgestaltung des Geländes erfolgen sollte. Der gesamte Prozess hatte als Leitmotiv: Zusammen planen, gestalten und Gemeinschaft (er)leben. Schüler, Pädagogen und Eltern wurden in den Planungs- und Bauprozess integriert – das Ganze unter Anleitung von gelernten Fachkräften und der sicherheitstechnischen Begleitung von „Luxcontrol“.
Zahlreiche fleißige Kinder- und Erwachsenenhände, viele 100 Stunden Arbeit, großer Idealismus und Einsatz haben dieses Projekt zu einem gemeinsamen Erfolg werden lassen. Verantwortung übernehmen und nicht bloß passive Konsumenten sein – war ein weiteres Motto des Projektes.
Der fertige Schulhof unterscheidet sich schon auf den ersten Blick von konventionellen Anlagen. Klassische Spielgeräte (mit Ausnahme von Schaukel und einer Rutschbahn) in geometrischer Anordnung fehlen, organische Formen und Naturmaterialien (Holz, Stein, Sand, Wasser) dominieren, Hügel und Mulden, Rückzugsräume und Verstecke zwischen viel Grün prägen das Bild. Ziel ist es, für die Kinder eine natürliche Umgebung zu schaffen. Dies ist im Grunde kein neuer Weg, sondern vielmehr der Versuch, den Kindern das Umfeld, wo sie schon seit jeher gespielt haben, nämlich in Wald und Strauch oder am nächstgelegenen Bach, in die Stadt zu holen, damit ihre Welt wieder (be)greifbar wird.
Bei den Naturmaterialien sticht besonders das Element Holz hervor. Zum Einsatz kamen Hölzer aus der Region wie Robinie, Douglasie, Eiche und Fichte, die schädlings- und pilzresistent sind und daher, auch bei langjähriger Wetterexposition, keine Behandlung mit Holzschutzmitteln benötigen.
So kann auch ein Schulhof Erlebnisraum für die Kinder und Jugendlichen werden: Raum für freies, kreatives Spielen, Bewegungsraum in naturnahem Umfeld, Naturerleben in der Blumenwiese und am Teich, natürliche Baumaterialien, Außenraum für Schulfeste, Unterricht und Theater.(C.)