Bekannt wurde der Schuster Wilhelm Voigt durch die Heinz Rühmann Filme „ Der Hauptmann von Köpenick“. Am 16 Oktober 1906 verhaftete er, als preußischer Hauptmann verkleidet im Rathaus Berlin-Köpenick den Bürgermeister und beschlagnahmte die Stadtkasse.
Er wurde verhaftet und nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis, verbrachte er zwölf Jahre seines Lebens bei seiner Schwester in der Stadt Luxemburg. Er arbeitete in Luxemburg als Kellner, Schuster und trat auch als „Hauptmann von Köpenick“ im Zirkus auf.
Die Gedenkplatte an seinem Grab zeigt eine Pickelhaube und die Aufschrift
„HAUPTMANN VON KOEPENICK“.
„Wilhelm Voigt 1850–1922“
Kurioserweise legen viele Besucher auch Münzen aufs Grab, um dieses zu unterhalten.
Da viele, insbesondere deutsche Besucher auf dem Friedhof umherirren, hier eine Wegbeschreibung:
Zu finden ist das Grab auf dem Friedhof „Notre-Dame“ am Glacis-Schueberfouerplatz. In der Allée des Résistants et des Déportés (Postleitzahl 1431). Seitlicher Friedhofeingang, einige Meter unterhalb der neuen Tramhaltestelle Limpertsberg „FAIENCERIE“ .
Nach etwa 100m nach links, Richtung untere Friedhofmauer gehen. Das kleine gepflegte Grab befindet sich direkt an dieser Mauer.