Auf dem Weg zu einem neuen Stadtviertel im Süden der Hauptstadt ist eine weitere Etappe angelaufen:
Seit dem 22. Mai sind die Bagger im Einsatz, um das Terrain zu begradigen, auf dem das Auchan-Einkaufszentrum mit Restaurants und einem Büroturm entstehen soll. Der Standort befindet sich an der Rue Raiffeisen, die zu einem Boulevard ausgebaut werden soll – voraussichtlich ab 2014, während ein Teil des Boulevard Kockelscheuer schon ab diesem Sommer gebaut werden könnte.
Wer die Rue Raiffeisen entlangfährt, entdeckt die neue Baustelle nicht sofort. Ins Auge fällt zunächst der Rohbau des neuen Sitzes der Firma PwC, der sich zurzeit noch allein auf weiter Flur befindet und durch eine provisorische Zufahrt an das Straßennetz angebunden ist.
100 000 Quadratmeter
Bei genauerem Hinsehen sind aber jetzt auch auf der gegenüberliegenden Seite der Rue Raiffeisen die Bagger aktiv geworden. In unmittelbarer Nähe der Autobahnauffahrten werden die Voraussetzungen geschaffen für ein 100 000 Quadratmeter großes Immobilienprojekt mit Auchan, weiteren Geschäften, Restaurants und einem Hotelturm.
Der Boulevard Raiffeisen, an dem das Einkaufszentrum liegen wird, könnte nach Angaben des Nachhaltigkeitsministeriums frühestens Ende 2013, wahrscheinlicher aber Anfang 2014 umgesetzt werden – als „Los 1“ (blau eingezeichnet auf der untenstehenden Karte) zusammen mit einem Teil des Boulevard Kockelscheuer. Ein anderer Teil der Straßenbauarbeiten, der als „Los 2“ bezeichnet wird (auf der Karte rosa eingefärbt), wird schon früher beginnen: Die Ausschreibung sei gestartet worden, hieß es gestern auf Nachfrage beim Nachhaltigkeitsministerium. Noch habe keine Firma den Zuschlag erhalten, doch der Beginn der Bauarbeiten sei im Sommer nach dem Kollektivurlaub vorgesehen.
Am 17. Mai hatte der hauptstädtische Bürgermeister Xavier Bettel die erforderliche Baugenehmigung für das Einkaufszentrum erteilt, nachdem die Grundstückbesitzer die letzten erforderlichen Dokumente unterzeichnet hatten.
Bei einem Teil der Opposition im Gemeinderat trifft der Startschuss für das Einkaufszentrum auf Kritik: Die LSAP erinnert daran, dass das neue Viertel einmal 25 000 Arbeitsplätze und 2 500 Einwohner zählen soll. In diesem Verhältnis von eins zu zehn sehen die „Stater Sozialisten“ einen „Beweis dafür, dass die Verantwortlichen der blau-grünen Koalition in der Hauptstadt völlig falsche Prioritäten im Bereich der Stadtentwicklung setzen“. Eine gesunde Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Einkaufen sehe für die LSAP anders aus. „Wohnraum wird nur dort geschaffen, wo gerade noch ein bisschen Platz ist“, meinen die Sozialisten. Der Bau neuer Einkaufszentren in der Hauptstadt und in deren Umfeld bedrohe auch den Einzelhandel. „Statt einer weiteren Mega-Shopping-Mall sollten auf dem Ban de Gasperich Restaurants und Geschäfte in den Erdgeschossen der Büro- und Wohngebäude angesiedelt werden, um lebendige Straßenzüge zu schaffen“, so die LSAP.
(FOTO: MARC WILWERT)
Seit dem 22. Mai sind die Bagger im Einsatz, um das Terrain zu begradigen, auf dem das Auchan-Einkaufszentrum mit Restaurants und einem Büroturm entstehen soll. Der Standort befindet sich an der Rue Raiffeisen, die zu einem Boulevard ausgebaut werden soll – voraussichtlich ab 2014, während ein Teil des Boulevard Kockelscheuer schon ab diesem Sommer gebaut werden könnte.
Wer die Rue Raiffeisen entlangfährt, entdeckt die neue Baustelle nicht sofort. Ins Auge fällt zunächst der Rohbau des neuen Sitzes der Firma PwC, der sich zurzeit noch allein auf weiter Flur befindet und durch eine provisorische Zufahrt an das Straßennetz angebunden ist.
100 000 Quadratmeter
Bei genauerem Hinsehen sind aber jetzt auch auf der gegenüberliegenden Seite der Rue Raiffeisen die Bagger aktiv geworden. In unmittelbarer Nähe der Autobahnauffahrten werden die Voraussetzungen geschaffen für ein 100 000 Quadratmeter großes Immobilienprojekt mit Auchan, weiteren Geschäften, Restaurants und einem Hotelturm.
Der Boulevard Raiffeisen, an dem das Einkaufszentrum liegen wird, könnte nach Angaben des Nachhaltigkeitsministeriums frühestens Ende 2013, wahrscheinlicher aber Anfang 2014 umgesetzt werden – als „Los 1“ (blau eingezeichnet auf der untenstehenden Karte) zusammen mit einem Teil des Boulevard Kockelscheuer. Ein anderer Teil der Straßenbauarbeiten, der als „Los 2“ bezeichnet wird (auf der Karte rosa eingefärbt), wird schon früher beginnen: Die Ausschreibung sei gestartet worden, hieß es gestern auf Nachfrage beim Nachhaltigkeitsministerium. Noch habe keine Firma den Zuschlag erhalten, doch der Beginn der Bauarbeiten sei im Sommer nach dem Kollektivurlaub vorgesehen.
Am 17. Mai hatte der hauptstädtische Bürgermeister Xavier Bettel die erforderliche Baugenehmigung für das Einkaufszentrum erteilt, nachdem die Grundstückbesitzer die letzten erforderlichen Dokumente unterzeichnet hatten.
Bei einem Teil der Opposition im Gemeinderat trifft der Startschuss für das Einkaufszentrum auf Kritik: Die LSAP erinnert daran, dass das neue Viertel einmal 25 000 Arbeitsplätze und 2 500 Einwohner zählen soll. In diesem Verhältnis von eins zu zehn sehen die „Stater Sozialisten“ einen „Beweis dafür, dass die Verantwortlichen der blau-grünen Koalition in der Hauptstadt völlig falsche Prioritäten im Bereich der Stadtentwicklung setzen“. Eine gesunde Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Einkaufen sehe für die LSAP anders aus. „Wohnraum wird nur dort geschaffen, wo gerade noch ein bisschen Platz ist“, meinen die Sozialisten. Der Bau neuer Einkaufszentren in der Hauptstadt und in deren Umfeld bedrohe auch den Einzelhandel. „Statt einer weiteren Mega-Shopping-Mall sollten auf dem Ban de Gasperich Restaurants und Geschäfte in den Erdgeschossen der Büro- und Wohngebäude angesiedelt werden, um lebendige Straßenzüge zu schaffen“, so die LSAP.
(FOTO: MARC WILWERT)