Im Beisein von Kulturminister Eric Thill und der Ministerin für Landwirtschaft und
ländliche Entwicklung Martine Hansen beging die Bibliothek Eschdorf vor kurzem ihr
25jähriges Bestehen.
Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand eine Wanderung durch die Gärten von
Pfarrer Marco Wehles und Familie Schank-Bisdorff in Eschdorf mit Texten und Musik
der Schriftstellerin und Sängerin Claudine Muno. Dabei wusste die mehrfache
Luxemburger Buchpreisträgerin mit ihrer Gitarre und ihren besinnlichen Songs eine
besondere Atmosphäre zu schaffen.
Auf Initiative der Vereinigung Stad a Land und der damaligen Gemeinde
Heiderscheid öffnete die Bibliothek Eschdorf im Frühjahr 1999 im Rahmen des
LEADER II-Projektes ihre Türen. Diese Gründung läutete damals die Schaffung
eines Netzes von Regionalbibliotheken im ländlichen Raum ein.
Im Jahre 2005 übernahm die uneigennützige Vereinigung liesen@lauschteren die
Führung der Bibliothek die bis heute auf die Unterstützung des Kulturministeriums
und der Gemeinde Heiderscheid, später der Fusionsgemeine Esch-Sauer, zählen
kann.
In seiner Ansprach wies Präsident Marco Schank auf die Tatsache hin, dass man
neben dem Ausleihen von Büchern all die Jahre eine Vielfalt an kulturellen Aktivitäten
rund ums Lesen organisiert habe: u.a. Lesungen für Groß und Klein, Krimidinner mit
Musik, Ausstellungen, literarische Wanderungen und vieles mehr.
Sehr wichtig sei den Verantwortlichen der soziale Kontakt mit ihren Leserinnen
und Lesern. Als besonderes Anliegen wolle man dabei die Freude am Lesen
vor allem an Kinder und junge Menschen vermitteln.
In ihrer Ansprache strich Regierungsvertreterin Martine Hansen die Pionierleistung
der Gründungsmitglieder vor 25 Jahren im Hinblick auf die Entwicklung
des ländlichen Raums hervor während Minister Eric Thill u.a. auf die Reform des
Bibliothekgesetzes von 2010 einging und weitere Unterstützung versprach.
Bürgermeister Laurent Hilger dankte ebenfalls den Verantwortlichen von
liesen@lauschteren für deren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der kulturellen
Aktivitäten in der Gemeinde und darüber hinaus, wobei er insbesondere das
Engagement der langjährigen Bibliotheksleiterin Josette Feinen hervorhob.