Vorgezogene Partie in der „Sales-Lentz Handball League“
Düdelingen mit Glück
Red Boys werden für aufopferungsvolles Spiel nicht belohnt
VON JEAN-PAUL SCHILTZ
Mit dem notwendigen Glück entführte der HB Düdelingen am gestrigen Abend die drei Siegpunkte. Mit 25:24 bezwangen die Gäste die Red Boys nach einer gutklassigen und spannungsgeladenen Partie.
In der Rangfolge steht Düdelingen nun vor den heutigen Spielen des zwölften Spieltages in der „Sales-Lentz Handball League“ zusammen mit den Red Boys punktgleich an der Tabellenspitze.
Beide Trainer vertrauten ihren jungen Spielern. Bei den Red Boys standen die Brüder Yann (17 Jahre) und Jimmy Hoffmann (19) in der Startsieben, beim HBD begann der 18-jährige Wirtz anstelle von Routinier Rech auf der Spielmacherposition. Die genannten Spieler waren auch maßgeblich verantwortlich für eine rassige Begegnung mit einigen sehenswerten Kombinationen und schönen Torabschlüssen. Dass nicht mehr Tore fielen, lag an zwei guten Abwehrreihen und zwei sehr sicheren Torhütern.
Im Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe konnte sich lange Zeit niemand absetzen. Erst nach einem 8:8-Zwischenstand in der 23.' erspielte sich Düdelingen dank dreier Treffer der Routiniers Hummel, Poeckes und Ley erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung (25.'). Doch die Gastgeber behielten die Ruhe. Zur Halbzeit führte Düdelingen mit 12:10.
Routine des HBD
Doch 2' nach Wiederbeginn führte Kessler seine Farben wieder heran (12:12). Die Chance, für ein Break zu sorgen, verpassten die Differdinger nach 37', als sie aus einer 6:4-Überzahl keinen Nutzen ziehen konnten. An Spannung und Dramatik war diese Partie kaum noch zu überbieten. Trotz hohem Tempo vermieden beide Teams weitestgehend technische Fehler. Dank mehrerer Siebenmeter und der Routine von Ameddah, Rech, Hummel, Ley und Poeckes schienen Mitte der zweiten Hälfte die Düdelinger leicht im Vorteil. Doch immer wieder kamen die Rothemden heran, auch wenn Rezic nicht wie gewohnt zum Zuge kam. Als Ley in der 48.' mit einem schönen Treffer vom Kreis aus auf 22:19 stellte, schien der HBD die Trümpfe in der Hand zu halten. Doch 3' später stand es wieder 22:22. Hummel stellte dann in der 57.' mit seinem sechsten Siebenmeter auf 23:25. Dies sollte trotz aller Hektik in den Schlussminuten zum HBD-Sieg genügen.