Musikalische Friedenstauben in der Kirche von Cents
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Gut besuchtes Friedenskonzert der Chorale Ste Cécile Fetschenhof-Cents
Anlässlich des 60. Todestages von Robert Schuman, dessen Eltern auf dem Friedhof in Fetschenhof begraben sind, und vor dem Hintergrund der aktuellen Kriege auf der Welt fand kürzlich in der Heilig-Geist-Kirche in Fetschenhof-Cents ein Friedenskonzert statt. Eingeladen hatte die Chorale Ste Cécile Fetschenhof-Cents. Unter der Schirmherrschaft der Stadt Luxemburg präsentierten die Sängerinnen und Sänger des 1968 gegründeten Cäcilienvereins zusammen mit der Sopranistin Noémie Desquiotz-Sunnen und dem Organisten Patrick Colombo erlesene Werke u.a. aus der Feder von Lou Koster, Helen Buchholtz, Lili Boulanger, Max Menager, Francis Poulenc und Laurent Drees. Zahlreiche Zuhörer - unter ihnen die hauptstädtischen Schöffen Corinne Cahen und Maurice Bauer, Weihbischof Leo Wagener, Christian Reiser und Philippe Wagenheim vom Institut Saint Benoît Patron de l'Europe - hatten sich in der 1980 konsekrierten Kirche eingefunden, wo der Altarraum in ein stimmungsvolles Kerzenlicht getaucht war. Vor dem Taufbecken war das Porträtbild des "Gründervaters Europas" Robert Schuman von gelben Blumen und blauen Tüchern umhüllt. Während des Konzerts erklang erstmals ein Text auf die Melodie der Europahymne, der zu Ehren Robert Schumans, dem 2021 von Papst Franziskus den heroischen Tugendgrad zugesprochen wurde, vom Chor und der Solistin interpretiert wurde.
Der musikalische Appell nach Frieden wurde durch Kinderstimmen verstärkt, die der Sehnsucht nach Frieden ein konkretes Gesicht gaben. "Mir wëllen a Fridde liewen", so das Credo der mitwirkenden Kinder und Jugendlichen. Die sieben Messdiener an der Heilig-Geist-Kirche fungierten nämlich als Moderatoren einer würdevollen musikalischen Begegnung in jenem Kirchenraum, wo der Künstler Théo Kerg die Anfangsworte der Europahymne in eine Lichtmauer hineinkomplimentierte. Um dem Erhalt eines sozialen Friedens zu fördern, war das Friedenskonzert eine Benefizveranstaltung zu Gunsten der "Epiceries sociales" der Caritas.