Als Meilenstein der Popularisierung der rhythmischen Sportgymnastik in Luxemburg kann die erste Auflage des „Luxembourg Cup“ mit internationaler Spitzenbesetzung gewertet werden. Zwei Tage lang wurden die Zuschauer in die Feinheiten dieser Sportart eingeweiht.
Hoch zufrieden zeigte sich die Ausrichterin und Vorsitzende Oksana Vichniakova. Deren internationale Verbindungen hatten die Topbesetzung ermöglicht: „Das sehr hohe Leistungsvermögen spiegelt sich in der Teilnahme von Turnerinnen der Nationalmannschaften aus Russland, der Ukraine, Italien, Estland, Georgien und Bulgarien wider. Doch auch die einheimischen Talente wussten zu gefallen. Wir werden sie an die Elite heranführen“, gab sich die Präsidentin zuversichtlich.
Insgesamt zeigten mehr als 200 Turnerinnen von 35 Vereinen aus 17 Nationen – vorwiegend aus den osteuropäischen Staaten – mit Keulen, Ball, Band, Reifen, Seil und auch ohne Handgerät ihr Können. Insidern waren viele bereits ein Begriff. Vielleicht werden sie mal zu höchsten internationalen Ehren kommen. Nicht nur die Siegerinnen der jeweiligen Altersklassen in der Kategorie A gaben einen Vorgeschmack ihres Potenzials. Anaïs Collin (B), Yuliya Olkhoska (UKR), Arina Okamanchuk (EST), Leonora Bozhanova (BUL), Mariya Dyadkina (RUS) und Sofie Bernard (H) konnten sich dabei ins erste Palmarès eintragen.
Viel Gefallen fanden die Darbietungen der Turnerinnen der beiden luxemburgischen Vereine GRS Luxemburg und Aurore Oetringen. In der Kategorie B belegte die achtjährige Katrin Tsoneva einen erstaunlichen zweiten Platz hinter Sofia Mitiaeva (RUS). Gleich drei Zehnjährige konnten sich in ihrer Altersklasse der Kategorie B höchst ehrenvoll schlagen. Bei einem Sieg von Michelle Schewaltje aus Deutschland schnitten Sophie Schroeder (3.), Selma Vincent (5.) und Eleni Thomas (9.) unter 25 Teilnehmerinnen im Vorderfeld ab.
In der Kategorie C sprangen mehrere Klassensiege für Aurore und GRS heraus. Bei den Junioren war Stephanie Floener (GRS) nicht zu schlagen. Zu Siegerehren kamen ebenfalls Alexandra Mendes (GRS), Alisa Damal (GRS), Maxime Olingu (Aurore), Rachel Kremer (Aurore) und Aylin Hlincka (GRS).
VON PAUL FLIES (FOTOS: CHRISTIAN KEMP)