Erfolgreicher Naturschutz in Leitringen
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SICONA stellt Naturschutzmaβnahmen in Beckerich vor
Beckerich/Leitringen, den 27.05.2019 – In der Flur „Leitrange“ liegt ein Naturgebiet der besonderen Art: Hier werden Artenschutz und Artenvielfalt groβ geschrieben. Das etwa 5 ha umfassende Gebiet gehört zur Gemeinde Beckerich und wird vom Naturschutzsyndikat SICONA verwaltet, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die dort vorkommende Flora und Fauna zu bewahren und zu unterstützen.
Das Gebiet besteht maβgeblich aus sogenannten mageren Flachlandmähwiesen. Auf ihnen werden weder Pestizide, noch mineralische Dünger verwendet, die Wiese selbst wird als zweischnittige Heuwiese genutzt. Als Folge dieser extensiven landwirtschaftlichen Nutzung kann man über 100 Pflanzenarten wiederfinden.
Das Besondere an diesen Wiesen ist aber wohl die Artenvielfalt, die darauf vorkommt. Über 44 verschiedene Vogelarten konnten dort schon beobachtet werden. Sie dienen als Rastplatz für Zugvögel; Waldvögel und die in den umliegenden Bauernhöfen brütende Rauch- und Mehlschwalben sind ebenfalls oft dort zu Gast. Seltene Vögel, wie etwa die Goldammer oder der Bluthänfling konnten auch auf dem Gebiet nachgewiesen werden.
Zusätzlich hat SICONA zwischen 2012 und 2016 14 Stillgewässer auf dem Gelände angelegt und einen bereits vorhandenen Weiher gepflegt. Diese Gewässer beherbergen sieben verschiedene Amphibienarten, unter ihnen der Kammmolch, die gröβte und seltenste Molchart in Luxemburg, sowie den Bergmolch, Fadenmolch, Grasfrosch, die Erdkröte, und den Grünfrosch.
Um den Erfolg der durchgeführten Artenschutzmaβnahmen zu gewährleisten, führt SICONA regelmäβig ein Monitoring durch, bei dem die Ergebnisse der Maβnahmen erfasst und vorgestellt werden. Am Montag gab es im Rahmen eines solchen Monitorings eine Pressekonferenz. Anwesend waren dabei unter anderem der Bürgermeister der Gemeinde Beckerich Thierry Lagoda, Schöffe und SCIONA-Centre Vertreter Marco Fassbinder, SICONA-Centre Präsident Gérard Anzia, der stellvertretende Bezirksleiter Charel Gengler und der Förster Thierry Hollerich, sowie Mitglieder der Umweltkommission.