Nach einem Verlust von fast 500 000 Euro im Vorjahr konnte das „Domaine thermal“ in Mondorf seinen Verlust 2010 auf 125 000 Euro vermindern. „Unser Ergebnis hat sich deutlich verbessert“, sagte Direktor Pierre Plumer bei der Vorstellung der Jahreszahlen am Freitag. 2011 bleibe aber wegen der vorübergehenden Schließung das „Parc Hotel“ und der Küche schwierig. „2012 starten wir wieder durch“, ist er zuversichtlich.
Das „Domaine thermal“ sieht Licht am Ende des Tunnels: Die Renovierungsarbeiten des „Parc Hotel“ und des Restaurants „De Jangeli“ sind fast abgeschlossen. Im Hotel werden im Laufe dieses Jahres noch zwölf Zimmer renoviert. Im kommenden Jahr folgt das letzte Dutzend.
Das Restaurant Jangeli soll seine Türen wieder am 7. Juli eröffnen. Für die Gäste wurde ein separater Eingang über eine neue Terrasse gebaut. Auch das Außen-Schwimmbad verfügt jetzt über eine Terrasse mit Liegemöglichkeiten und einer Erfrischungsecke für Tagesgäste.
„Es werden noch weitere Investitionen auf uns zukommen“, sagte Pierre Plumer, der seinen Posten vor einem Jahr antrat. Mit über 1,7 Millionen Euro im vergangenen Jahr dürfte das Gros jedoch geschafft sein. Das stellte ein Plus von 118 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar, in dem bereits 813 000 Euro investiert worden waren.
Nach einem satten Verlust im Krisenjahr 2009 konnte das „Domaine thermal“ das vergangene Jahr mit einem geringeren Minus von 120 000 Euro abschließen. Der Cash-Flow legte um 9,2 Prozent auf 1,7 Millionen Euro zu.
Die Personalkosten blieben mit einem Plus von 1,8 Prozent weitgehend stabil. Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich durch Abgänge von 262 auf 253 Angestellte verringert. Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen arbeiten in Mondorf viele Mitarbeiter zwischen 40 und 54 Jahren. „Wir müssen uns Gedanken darüber machen, wie wir dieses erfahrene Personal in den kommenden Jahren ersetzen können“, sagt Plumer.
Der Umsatz lag 2010 bei 20,1 Millionen Euro. Das Gros davon wurde mit Kurgästen erwirtschaftet. Sie zeichnen für 9,1 Millionen Euro verantwortlich – gefolgt vom „Parc Hotel“ mit 6,4 Millionen Euro.
Spa-Bereich mit größtem Zuwachs
Das neue Führungsteam um Pierre Plumer hat auch marketing-technisch neue Akzente gesetzt: „Es gab Verwirrungen in der Terminologie“, sagte Verwaltungsratspräsident Paul Hammelmann. „Und das sowohl im Ausland als hierzulande“. Viele Besucher hätten gedacht, sie müssten Mitglied sein, um den Fitnessbereich zu nutzen, das die Bezeichnung das Wort „Club“ enthielt. Das sei jedoch nie der Fall gewesen. „Wir bieten auch Tages– oder Abendkarten an“, so Hammelmann.
Dennoch macht er sich keine Illusionen, dass etwa Bewohner aus Luxemburg-Stadt extra nach Mondorf fahren, um den Fitnessbereich zu nutzen: „Eines unserer größten Handicaps für Kurzbesuche ist nach wie der Kreisverkehr in Hellingen“, moniert er.
Insbesondere im Spa-Bereich setzt das „Domaine thermal“ auf Besucher, die sich einen längeren Aufenthalt gönnen. „Dieser Bereich wächst stetig und wir wollen das auch fortführen“, sagt Plumer. Mit 3,8 Prozent verzeichnete der Spa-Bereich den größten Zuwachs.
Dort wurde im vergangenen Jahr eine Sauna und ein Entspannungsraum mit salzhaltiger Luft in Betrieb genommen. Mit dem Umsatzzuwachs ging jedoch ein Kundenrückgang von 13,9 Prozent einher. „Die Besucher beanspruchen längere und teurere Dienstleistungen“, so Plumer.
Das Gros der Kundeschaft stammt in allen Bereichen nach wie vor aus Luxemburg. Das „Domaine“ geht aber auch seinen Weg im nahen Ausland: Die Zahl der Kurgäste aus Lothringen wurde von 144 im Vorjahr auf 208 Gäste gesteigert.
Eigentlich wollte Plumer auch die Anzahl an deutschen Gästen steigern. Es habe sich aber herausgestellt, dass viele Mitarbeiter nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügten. „Wir organisiern jetzt Sprachkurse, ehe wir eine Werbeaktion starten“, sagt der Direktor.
In dem Zusammenhang sei eine Studie im nahen Ausland und in Luxemburg durchgeführt worden, um die potenzielle Kundschaft auszuloten. Das „Domaine thermal“ sucht nach neuen Wachstumsmöglichkeiten, um wieder an die alten Erfolge anzuknüpfen. Insbesondere die Geschäftsleute sollen den Weg nach Mondorf zurückfinden. Hier gab es im vergangenen Jahr einen weiteren Einbruch von 29,4 Prozent. „Wir haben uns angestrengt, aber mit der geschlossenen Küche haben wir schwierige Zeiten durchgemacht“, so Plumer. Er hofft, diesen Trend jetzt umkehren zu können.
Mondorf spürt aber auch die Konkurrenz. „Les Thermes“ in Strassen sei aber mehr auf Familien ausgerichtet, heißt es. „Die Pidal in Walferdingen spricht jedoch die gleiche Kundschaft an“, so Plumer.
Last but not least hat „Bad Mondorf“ eine Konvention mit drei Golfplätzen unterschrieben, um interessierten Gästen ein Forfait mit 3x6 Löchern im hiesigen Junglinster, im französischen Preisch und im saarländischen Wallerfangen anzubieten.
(Von Alexa Lepage- Foto: Gerry Huberty))
Das „Domaine thermal“ sieht Licht am Ende des Tunnels: Die Renovierungsarbeiten des „Parc Hotel“ und des Restaurants „De Jangeli“ sind fast abgeschlossen. Im Hotel werden im Laufe dieses Jahres noch zwölf Zimmer renoviert. Im kommenden Jahr folgt das letzte Dutzend.
Das Restaurant Jangeli soll seine Türen wieder am 7. Juli eröffnen. Für die Gäste wurde ein separater Eingang über eine neue Terrasse gebaut. Auch das Außen-Schwimmbad verfügt jetzt über eine Terrasse mit Liegemöglichkeiten und einer Erfrischungsecke für Tagesgäste.
„Es werden noch weitere Investitionen auf uns zukommen“, sagte Pierre Plumer, der seinen Posten vor einem Jahr antrat. Mit über 1,7 Millionen Euro im vergangenen Jahr dürfte das Gros jedoch geschafft sein. Das stellte ein Plus von 118 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar, in dem bereits 813 000 Euro investiert worden waren.
Nach einem satten Verlust im Krisenjahr 2009 konnte das „Domaine thermal“ das vergangene Jahr mit einem geringeren Minus von 120 000 Euro abschließen. Der Cash-Flow legte um 9,2 Prozent auf 1,7 Millionen Euro zu.
Die Personalkosten blieben mit einem Plus von 1,8 Prozent weitgehend stabil. Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich durch Abgänge von 262 auf 253 Angestellte verringert. Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen arbeiten in Mondorf viele Mitarbeiter zwischen 40 und 54 Jahren. „Wir müssen uns Gedanken darüber machen, wie wir dieses erfahrene Personal in den kommenden Jahren ersetzen können“, sagt Plumer.
Der Umsatz lag 2010 bei 20,1 Millionen Euro. Das Gros davon wurde mit Kurgästen erwirtschaftet. Sie zeichnen für 9,1 Millionen Euro verantwortlich – gefolgt vom „Parc Hotel“ mit 6,4 Millionen Euro.
Spa-Bereich mit größtem Zuwachs
Das neue Führungsteam um Pierre Plumer hat auch marketing-technisch neue Akzente gesetzt: „Es gab Verwirrungen in der Terminologie“, sagte Verwaltungsratspräsident Paul Hammelmann. „Und das sowohl im Ausland als hierzulande“. Viele Besucher hätten gedacht, sie müssten Mitglied sein, um den Fitnessbereich zu nutzen, das die Bezeichnung das Wort „Club“ enthielt. Das sei jedoch nie der Fall gewesen. „Wir bieten auch Tages– oder Abendkarten an“, so Hammelmann.
Dennoch macht er sich keine Illusionen, dass etwa Bewohner aus Luxemburg-Stadt extra nach Mondorf fahren, um den Fitnessbereich zu nutzen: „Eines unserer größten Handicaps für Kurzbesuche ist nach wie der Kreisverkehr in Hellingen“, moniert er.
Insbesondere im Spa-Bereich setzt das „Domaine thermal“ auf Besucher, die sich einen längeren Aufenthalt gönnen. „Dieser Bereich wächst stetig und wir wollen das auch fortführen“, sagt Plumer. Mit 3,8 Prozent verzeichnete der Spa-Bereich den größten Zuwachs.
Dort wurde im vergangenen Jahr eine Sauna und ein Entspannungsraum mit salzhaltiger Luft in Betrieb genommen. Mit dem Umsatzzuwachs ging jedoch ein Kundenrückgang von 13,9 Prozent einher. „Die Besucher beanspruchen längere und teurere Dienstleistungen“, so Plumer.
Das Gros der Kundeschaft stammt in allen Bereichen nach wie vor aus Luxemburg. Das „Domaine“ geht aber auch seinen Weg im nahen Ausland: Die Zahl der Kurgäste aus Lothringen wurde von 144 im Vorjahr auf 208 Gäste gesteigert.
Eigentlich wollte Plumer auch die Anzahl an deutschen Gästen steigern. Es habe sich aber herausgestellt, dass viele Mitarbeiter nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügten. „Wir organisiern jetzt Sprachkurse, ehe wir eine Werbeaktion starten“, sagt der Direktor.
In dem Zusammenhang sei eine Studie im nahen Ausland und in Luxemburg durchgeführt worden, um die potenzielle Kundschaft auszuloten. Das „Domaine thermal“ sucht nach neuen Wachstumsmöglichkeiten, um wieder an die alten Erfolge anzuknüpfen. Insbesondere die Geschäftsleute sollen den Weg nach Mondorf zurückfinden. Hier gab es im vergangenen Jahr einen weiteren Einbruch von 29,4 Prozent. „Wir haben uns angestrengt, aber mit der geschlossenen Küche haben wir schwierige Zeiten durchgemacht“, so Plumer. Er hofft, diesen Trend jetzt umkehren zu können.
Mondorf spürt aber auch die Konkurrenz. „Les Thermes“ in Strassen sei aber mehr auf Familien ausgerichtet, heißt es. „Die Pidal in Walferdingen spricht jedoch die gleiche Kundschaft an“, so Plumer.
Last but not least hat „Bad Mondorf“ eine Konvention mit drei Golfplätzen unterschrieben, um interessierten Gästen ein Forfait mit 3x6 Löchern im hiesigen Junglinster, im französischen Preisch und im saarländischen Wallerfangen anzubieten.
(Von Alexa Lepage- Foto: Gerry Huberty))