Kürzlich fand die Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Feuerwehr Vianden, am ehemaligen Bahnhofsplatz, in Vianden statt.
Ging man im vergangenen Jahr noch davon aus, die letzte Versammlung dieser Art im ehemaligen Lokschuppen abzuhalten, müssen sich die Mitglieder der lokalen Feuerwehr weiterhin in Geduld üben, da das neue Einsatzzentrum immer noch nicht seiner endgültigen Bestimmung übergeben wurde.
Präsident Jean Werthessen eröffnete die gut besuchte Versammlung, wobei sich der Instruktionsraum wieder einmal als zu klein erwies, um das Publikum zu beherbergen.
Unter den Gästen konnten einige Gemeindevertreter, darunter der zweite Schöffe, Henri Majerus, als auch der Chef der Rettungszone Norden, Alain Weisgerber, begrüßt werden.
Der Aktivitätsbericht des vergangenen Jahres, vorgetragen durch João Pereira, war mit zahlreichen Einträgen versehen. Dabei hob der Vizepräsident besonders die Teilnahme an den weltlichen Feierlichkeiten hervor, jedoch erinnerte der Redner auch an die Pflege traditioneller Gewohnheiten, wie dem Ausrichten des Buërgbrennens, der Teilnahme an der Kirmes oder des Nussmarktes.
Besonders die letztjährige Visite der früheren Innenministerin, in der lokalen Feuerwache, blieb dem gesamten Einsatzpersonal in guter Erinnerung.
Der Kassenbericht wurde ein letztes Mal durch André Duebbers vorgestellt, wobei speziell die Einnahmen vom Nussmarkt als auch die Beitragszahlungen der Ehrenmitglieder satte Einkünfte bescherten.
Im aktuellen Budget sind die Restaurierung von zwei früheren Vereinsfahnen als auch eine Reise nach Portugal zur Partnerstadt eingeplant. Obschon die Gemeindeverwaltung beide Ausgabeposten mit einer finanziellen Unterstützung abfedert, wird sich das Resultat für das aktuelle Geschäftsjahr doch etwas anders gestalten als die Bilanz des Vorjahres.
Die Kassenrevisoren konnten wie gewohnt eine einwandfreie Buchführung bestätigen und baten die Versammlung um Entlastung des Kassierers.
Pascal Heinen, in seiner Funktion als Leiter der Rettungswache dankte seiner Einsatzmannschaft für die Unterstützung und rege Teilnahme an den abwechslungsreichen Anlässen. Er wies darauf hin, dass die lokale Feuerwehr längst nicht mehr nur zu Notfällen bestellt, sondern immer häufiger schon im Vorfeld, zu der Präventionsarbeit eingebunden wird. Hervorgehoben wurden dabei die Sicherheitsbegehungen in öffentlichen Pflege- und Schuleinrichtungen, als auch dem Schloss.
Auch werden sämtliche Hydranten im Gemeindegebiet immer noch von der lokalen Feuerwehr kontrolliert.
Bei den Neuanschaffungen wusste der Zenterchef zu berichten, dass die Feuerwache kürzlich im Besitz eines Rettungsbootes sei, welches nach dem ausgeprägten Hochwasser von 2021 gefordert wurde.
Besonders hervorgehoben wurde der immer noch anhaltende Mitgliederzuwachs, wobei die Stammliste zurzeit 76 Mitglieder, darunter 43 operative Kräfte, verzeichnet.
Ted Wilwert, verantwortlich für die Ausbildung innerhalb der lokalen Wache, wusste über 17 Übungsabende und 4 Gemeinschaftsübungen zu berichten. Sehr zufrieden blickte er dabei auf die Beteiligung der Einsatzmannschaft zu solchen Ereignissen. Auch das Angebot zu Aus- und Fortbildungslehrgängen am nationalen Institut des CGDIS trägt maßgeblich zur Aufwertung der Einsatzbereitschaft bei.
Der beigeordnete Leiter der Rettungswache, Gilles Spanier, listete die Einsätze des Vorjahres auf. Obschon die Zahl der Einsätze, gegenüber der Vergangenheit, leicht rückläufig war, war der Großteil dieser Alarmfahrten erneut auf medizinische Notfälle zurückzuführen. Auch wurde bemerkt, dass eine Vielzahl der Einsätze außerhalb des Gemeindeterritoriums abgewickelt wurde.
Mike Kruizinga erfreute die Versammlung wieder einmal mit einem Rückblick zu einer erfolgreichen Arbeit im Jugendbereich. Aktuell beleben 30 Jugendliche die Organisation, mit Aussicht auf weitere Zutritte. Ein derartiger Zuwachs, in der heutigen Zeit kaum noch vorstellbar, ist der Beweis einer hochwertigen Führungsarbeit in der Jugendabteilung.
Alain Weisgerber, Vorsteher der Rettungszone Norden, lobte den Einsatzwillen der lokalen Feuerwehr und stellte der Versammlung einige Einsatzzahlen vor, welche im vergangenen Jahr die Nordregion prägten. Zusätzlich bemerkte er, dass die neue Einsatzwache demnächst bezugsfertig ist und eine dementsprechende Konvention bereits vom Verwaltungsrat des CGDIS unterzeichnet wurde.
Henri Majerus, Vertreter der Gemeindeverwaltung Vianden, rundete die Versammlung ab. Er lobte die Entwicklung im Jugendbereich, aber auch die zahlreichen Aktivitäten des Vereins und der Teilnahme an den lokalen Manifestationen und dankte dem täglichen Einsatz der Feuerwehr. Außerdem versprach er dem Förderverein weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu besonderen Ereignissen, wie zum Beispiel dem bevorstehenden Besuch der Partnerstadt in Portugal.