Dornröschen ist hellwach
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Generalversammlung der Lëtzebuerger Rousefrënn
Auf ihrer Generalversammlung blickten die Lëtzebuerger Rousefrënn am 23. Februar auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück, das von der Auszeichnung zum „Garden of Excellence“ gekrönt wurde. Auch das diesjährige Programm verspricht spannende Rosentaufen und besondere Begegnungen.
„Ohne Vereine ist die Gemeinde tot“, hob der Schüttringer Bürgermeister Jean-Paul Jost auf der Generalversammlung der Lëtzebuerger Rousefrënn die Bedeutung des Vereins hervor. Er bedankte sich im Kulturzentrum „An der Dällt“ herzlich bei den Rosenfreunden für ihr großes Engagement rund um die Roseraie Château de Munsbach und lobte ihren Einsatz während der Gemeindefeste. Zusätzlich beglückwünschte Jost den Verein für die hohe Auszeichnung des Rosengartens zum „Garden of Excellence“ auf der World Rose Convention in Adelaide/Australien im November. Eindrucksvoll schilderte Mireille Steil, frühere Präsidentin der Lëtzebuerger Rousefrënn, den langen Weg von der Bewerbung bis zur überraschenden Auszeichnung und Preisverleihung in Down Under. „Wir danken der Gemeinde Schüttringen, die unsere Roseraie stets unterstützt, und unseren unentbehrlichen freiwilligen Helfer/innen im Rosengarten“, unterstrich die Präsidentin der Lëtzebuerger Rousefrënn Maryse Weirig-Hensel im Beisein der treuen Ehrenamtlichen und Mitglieder.
Ein erfolgreiches Rosenjahr
Als wollten sie den pandemiebedingten Dornröschenschlaf endgültig beenden, erwachten die Aktivitäten rund um die Rosen 2022 hierzulande wieder zu neuer Blüte. So tauften die Rosenfreunde vier neue besondere Rosen, wie Vereinssekretärin Marianne Kollmesch bei ihrem anschaulichen Tätigkeitsbericht 2022 aus erster Hand schilderte. Hierzu gehört die bedeutsame Rose #yeswecare, die dem Gesundheitspersonal für seinen unermüdlichen Einsatz während der Corona-Pandemie gewidmet ist. Gesundheitsministerin Paulette Lenert (Taufpatin) und Santé-Direktor Dr. Jean-Claude Schmit (Taufpate) tauften die weiße Duftrose des deutschen Züchters Tantau beim traditionellen Rosenfest im Rosengarten von Schloss Munsbach im September. Mit „Alisontia“ zu Ehren der europäischen Kulturhauptstadt Esch-sur-Alzette tauften die Lëtzebuerger Rousefrënn im Sommer erstmals eine Rose des französischen Züchters Jérôme Rateau („Les Roses anciennes André Eve“). Auch die Taufe der Rose „La Sauvage“ aus der Zucht von Martin Vissers (Belgien) im romantischen Dorf Lasauvage an der Grenze zu Frankreich war ein besonderes Erlebnis. Hier soll der Legende nach eine wilde Frau in einer Felsenhöhle gelebt haben und später umhergespukt sein. Im Herbst tauften die Rousefrënn mit Gaart & Heem Uewerkärjeng anlässlich des 55-jährigen Bestehens des Gartenbauvereins die farbenfrohe Rose „Cara Mia“, die ebenfalls von Martin Vissers gezüchtet wurde. An diesem Tag wurde auch das „Rousegäertchen“ im Ort eröffnet, das die Lëtzebuerger Rousefrënn für die Gemeinde entworfen und gestaltet haben.
Vielseitiges Jahresprogramm
Erlebnisreiche Veranstaltungen wie die Schnittkurse im Frühjahr, der Tag „Oppe Gaardepäertchen“ im Juni, die Niederlegung eines großen Rosenherzes am Journée de la Commémoration Nationale oder der Stand auf dem Schüttringer Weihnachtsmarkt sorgten zusätzlich für ein abwechslungsreiches Programm. Die Rosenfreunde ließen sich außerdem auf einer interessanten Rosenreise in Nizza von der Rosenpracht an der Côte d`Azur inspirieren und unternahmen Tagesreisen ins größte deutsche Rosendorf Steinfurth sowie zum beliebten Pflanzen- und Gartenmarkt der belgischen Abtei Aywiers. Sie waren ebenso auf 14 internationalen Rosenneuheiten-Wettbewerben vertreten und empfingen in ihrem Rosengarten zahlreiche Besuchergruppen, darunter auch die Rousefreunde aus dem Elsass und der Lorraine. Obendrein kam das soziale Engagement nicht zu kurz. So überreichten die Lëtzebuerger Rousefrënn dem Verein „De Leederwon“ aus Betzdorf eine Spende in Höhe von 1.000 Euro für ihre Form des speziellen therapeutischen Reitens. Darüber hinaus spendeten sie 500 Euro für die Intitiative „Hëllef fir d’Ukrain“ der Gemeinde Schuttrange.
Auch dieses Jahr dürfen wir uns auf vielfältige Aktivitäten rund um die Rosen freuen, verriet Marianne Kollmesch bei einem Programmausblick. Wie auf das Rosenfest und die Taufe der Rose „Oyà“ für die Liga Gaart & Heem am 17. September, der Rosenverkauf zugunsten von Télévie am 22. April oder die Taufe der Rose „Andethanna“ in Niederanven am 7. Juli. Ein festlicher Anlass verspricht der Besuch der World Federation of Rose Societies am 10. Juni in der Roseraie Château de Munsbach zu werden, wenn die Plakette für die Auszeichnung zum Garden of Excellence überreicht und eingeweiht wird. Diese können Besucher dann gleich am 25. Juni beim Oppe Gaardepäertchen bewundern. Die Mitgliederreise zu den schönsten Rosengartens Englands und Tagesreisen wie zur Bundesgartenschau nach Mannheim ergänzen das vielseitige Jahresprogramm.
Weitere Informationen
Lëtzebuerger Rousefrënn a.s.b.l.
Lëtzebuerger Rousefrënn, Sekretariat
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L-7441 Lintgen
Tel. (+352) 621 42 24 44
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