Mit den Gemeindevertretern haben wir die Streuobstwiese Rauenaker in Roeser besichtigt. Hier stehen etwa 80 Obstbäume unterschiedlichen Alters, die im Rahmen von Schutzmaßnahmen zum Erhalt von Streuobstwiesen gepflanzt wurden. Es handelt sich vor allem um heimische Apfelsorten, wie Boskoop oder Triumph, und Pflaumen.
Wie in allen Mitgliedgemeinden schneidet und unterhält SICONA auch in der Gemeinde Roeser Streuobstwiesen. In den letzten Jahren wurden die Obstbäume fachgerecht geschnitten und von Misteln befreit. Tote Bäume werden regelmäßig durch Junge ersetzt, um den Bestand zu erhalten. Insgesamt pflegt SICONA in der Gemeinde Roeser etwa 600 Obstbäume, von denen 450 in den letzten 20 Jahren vom Naturschutzsyndikat gepflanzt wurden. Der Unterhalt wird von SICONA in Vereinbarung mit der Gemeinde garantiert und vom Umweltministerium mitfinanziert.
Streuobstwiesen sind ein traditionelles Landschaftselement und erfüllen vielfältige Funktionen. Neben dem Nutzen des Obstes sind sie für den Naturschutz sehr wichtig : Blüten und Obst bieten Insekten und anderen Tieren Nahrung, ihre vielen Hohlräume sind ein wertvoller Lebensraum für u. a. Grünspecht, Steinkauz oder Gartenschläfer. Deshalb ist der gezielte Schutz, der Erhalt und die Pflege von Streuobstwiesen eine wichtige Aufgabe des Naturschutzes.
Dank der Unterstützung der Gemeinde, der Besitzer und Bewirtschafter, der Naturverwaltung und des Umweltministeriums können diese Schutzmaßnahmen umgesetzt werden.