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Die Kirche in Pintsch St. Maximin

Die Pfarrkirche St. Maximin in Pintsch hat eine weitgehend erhaltene barocke Ausstattung aus der Werkstatt von Jean-Georges Scholtus aus Bastogne (um 1680–1754).

Zu den ältesten Pfarreien der luxemburgischen Ardennen gehört die seit dem 8. Jh. nachweisbare Pfarrei Pintsch. Es ist anzunehmen, dass diese Pfarrei bis zum 8. Jahrhundert zur Diozöse Trier oder Lüttich gehörte.


Die Pfarrkirche von Pintsch ist die Mutterkirche der ausgedehnten Pfarrei, die interessanterweise den Namen Kiischpelt trägt, ein altgermanischer Ausdruck für Kirchspiel welcher in Kiischpelt verzerrt wurde und eine Gruppe von Ortschaften bezeichnet. Die Pfarrei besteht heute aus den Dörfern Pintsch, Enscheringen, Lellingen, Wilwerwiltz, Siebenaler und Drauffelt, mit ihren jeweiligen Kirchen. Bis zum Jahre 1806 gehörten zur Pfarrei ebenfalls Merkholtz, Alscheid und bis 1807 ein Teil Kautenbachs, nördlich der Klerf und Wiltz.

Im Jahre 1880 wurde die Kirche in Pintsch ein letztes Mal vergrößert und der Eingang zur Kirche kam bis auf drei Meter ans Pfarrhaus heran. Der letzte Pfarrer, der im „Härenhaus“ wohnte, war Michel Wagner, der 1970 verstarb; im Frühling desselben Jahres zogen die ersten Mieter ein. Ende der 90er-Jahre war das Haus in einem derart desolaten Zustand, dass sich eine Renovierung aufdrängte. 2004 wurden die ersten Gespräche mit dem „Fonds du Logement“ geführt, um im Pfarrhaus von Pintsch sozialen Wohnraum zu schaffen.