„Es waren Jahre, die das Land verändert haben“
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Großherzog Henri und Erbgroßherzog Guillaume besuchten die Ausstellung „Lëtzebuerg an den Éischte Weltkrich“
Niederkerschen. Mehr als 8 000 Besucher haben die Ausstellung „Lëtzebuerg an den Éischte Weltkrich“ in der Hall 75 in Niederkerschen seit der Eröffnug am vergangenen 25. Juni bereits besichtigt.
Unter ihnen waren vergangene Woche auch Großherzog Henri und Erbgroßherzog Guillaume, für die es nach eigenen eine Herzensangelegenheit war, diese Ausstellung zu besuchen, für die der großherzogliche Hof Dokumente zur Verfügung gestellt hat, die bis dato öffentlich noch nicht zu sehen waren.
Dabei handelt es sich um eine Büste von Großherzogin Marie-Adelheid, das Telegramm mit dem die Großherzogin beim deutschen Kaiser um die Begnadigung des Luxemburgers Marcel Noppeney bat und das Lazarettbuch über das Verwundetenlager, das in den Kriegsjahren im großherzoglichen Palais untergebracht war.
„Der Erste Weltkrieg ist ein Teil der Geschichte unseres Landes, der Luxemburg auch nachhaltig verändert hat. Deshalb finde ich es wichtig, dass die Ereignisse von damals auch an die folgenden Generationen weitergeben werden. Ich ermutige jeden, sich diese Expo anzusehen“, so Erbgroßherzog Guillaume.
Für Großherzog Henri und seinen Sohn ist die Tatsache, dass die Großtante des heutigen Souverän, Marie-Adeleid in der damaligen Zeit Landesmutter in Luxemburg war, eine weitere Anziehungsquelle, um „Lëtzebuerg an den Éischte Weltkrich“ einen Besuch abzustatten.
Kurator Jean Reitz und sein Team führten die hohen Gäste durch die Ausstellung. Das Fazit von Großherzog Henri am Ende der Führung ist das wohl größte Kompliment an den Organisator – den „Cercle culturel Claus Cito“ – denn es fasst genau das zusammen, was erreicht werden sollte: „Die Ausstellung thematisiert sehr gut die Probleme, denen Land und Leute in diesem schlimmen Krieg gegenüberstanden. Auf diese Weise bringt die Expo Licht in eine noch zu großen Teil im Dunkeln liegende Ära“.
Die Ausstellung „Lëtzebuerg an den Éischte Weltkrich“ ist noch bis zum 25. Juni um 19 Uhr in der Hall 75 zu sehen.
(Fotos: Guy Jallay)