Burschter Schlass.
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Burg Bourscheid, von dreieckiger Form, liegt auf einem, nur von Nordwesten zugänglichen Felssporn, 150 m über der Sauer.
Um das Jahr 1000 entstand aus einer primitiven hölzernen Befestigungsanlage eine erste feste Burg aus Stein. Ausgrabungen brachten römische, merowingische, karolingische und ottonische Spuren zu Tage. Von dieser ersten romanisch-gotischen Burg zeugen jetzt nur noch Bergfried und Ringmauer, heute innere Ringmauer.
Die äußere Ringmauer, mit acht Türmen bewehrt, wurde um 1384 fertig gestellt. Gleichzeitig entstand das Stolzemburger Haus mit seinem gotischen Gewölbekeller.
Nach 1472 entstand die Vorburg mit der außen durch Palisaden geschützten Toranlage, der mächtigen Artilleriebastion und einem von vier Türmen flankierten Graben, der durch eine Zugbrücke gesichert war. Als 1512 der letzte Herr derer von Bourscheid ohne Nachkommen starb, errichteten seine Erben drei verschiedene Wohnungen auf der Burg; die von Metternich im alten Palas und im Bergfried, die Zant von Merl im unteren Teil der Oberburg und die von Ahr im Stolzemburger Haus.
Die Ruinen wurden 1936 als „historisches Denkmal“ klassifiziert und 1972 vom Staat erworben. Seither wurden das Stolzemburger Haus und die Pförtnerwohnung wiederaufgebaut, die Türme erhielten neue Dächer. Bis heute dauern die Restaurierungsarbeiten an. Eine fachgerechte Beleuchtung taucht die Burg allabendlich in eine märchenhafte Atmosphäre.
Audioguide in 7 Sprachen verfügbar: LU, DE, FR, NL, EN, Spanisch und Russisch. Führungen auf Anfrage.
Vom 1. April bis 15. Oktober von 9.30 bis 18.00, letzter Eintritt um 17.30. Vom 16. Oktober bis 31. März von 11.00 bis 16.00, letzter Eintritt um 15.30.