Die Versammlung fand im Zeichen der Solidarität mit Kuba in sehr schweren Zeiten statt. Die Präsidentin betonte, dass dank des hohen Bildungsniveaus der gesamten kubanischen Bevölkerung, die Projekte effizient und nachhaltig sind.

Angesichts der äußerst prekären Lage Kubas - größtenteils durch die unsinnige Wirtschaftsblockade verursacht, welche die USA seit 1962 über Kuba verhängt haben und in den letzten Jahren noch verschärft haben– fokussiert die ONG ihre Arbeit auf die Unterstützung der medizinischen Versorgung und der nachhaltigen Ernährungsgrundlage der Bevölkerung. Zur Zeit fehlt es an allem. Die ONG beteiligt sich, zusammen mit mediCuba Europa, an der Anschaffung von Antibiotika, Herzschrittmachern und demnächst Blutverdünnungsmitteln, ohne die chirurgische Eingriffe allzu risikoreich sind und welche Kuba in der Lage wäre, selbst herzustellen- falls Geld vorhanden wäre um die Rohstoffe einzukaufen.

In der Landwirtschaft helfen die Projekte der ONG in der Provinz Holguín beim Übergang zu einer Produktion, die mit erneuerbaren Energien und ohne chemische Düngemittel auskommt und gleichzeitig gesunde Nahrung erzeugt (slow farm).

Ein großes Projekt betrifft die interdisziplinäre Behandlung autistischer Kinder in 6 Provinzen.

Die ONG kann zur Zeit auf die Unterstützung von 300 Spendern zählen; 50.000 Euro kamen 2023 zusammen. Hinzu kamen Hilfen der Fondation du Grand-Duc et de la Grande-Duchesse, sowie der Städte Düdelingen und Rümelingen. Somit können im Rahmen der Kofinanzierung seitens der luxemburgischen Kooperation größere Projekte angegangen werden, da jeder gespendete Euro mit 3 multipliziert wird. Auch dieses Jahr ist das Vertrauen der Spender konstant geblieben, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass die Arbeit der ONG exklusiv ehrenamtlich gemacht wird und die Verwaltungskosten minimal sind.

Aktivitätsbericht, Kassenbericht und Budgetvorschlag für 2025 wurden einstimmig gutgeheißen. Danach wurde ein Vorschlag zur Anpassung der Statuten angenommen.

Die Spender, die die Arbeit der ONG unterstützen bleiben der Überzeugung dass das einzigartige kubanische Modell des freien und gleichen Zugangs von allen zur Ernährung, Gesundheit, Bildung und Kultur es wert ist, unterstützt zu werden.

Siggy Koenig