Natura 2000 ist ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union. Sein Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume.

Aufgrund seiner vielen ökologischen und landschaftlichen Werte ist das Tal der Our als Natura 2000 Schutzgebiet ausgewiesen. Das kürzlich in Longsdorf vorgestellte Projekt zum Schutz der Natur umfasst eine Fläche von 300 Hektar und zielt auf die Erhaltung und Entwicklung der ökologischen Werte hin. Der Entwicklungsplan sieht eine Reihe von Maßnahmen vor, unter anderem die Reduzierung von Dünger und Pestiziden um die Wasserqualität zu verbessern, Förderung von Grünland Vegetation, die Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume wie Mähwiesen oder Trockenrasen.

Über das ganze Jahr hinweg werden mit einer geringen Viehdichte und ohne Einsatz von Dünger und Pestiziden die Weiden bewirtschaftet. Die Tiere, welche ständig draußen sind und sich von magerem Futter aber reich an Pflanzenarten ernähren, erweisen sich als Vorteil bei der Verwaltung der ökologischen Lebensräume und dies führt auch zu qualitativ hochwertiger Fleischproduktion.

Im Beisein vom zuständigen Staatssekretär für Entwicklung und Infrastruktur Camille Gira, Arbeitsminister Nicolas Schmit und der am Projekt beteiligten Landwirte, ging Jean-Claude Kirpach, als Verantwortlicher der Natur- und Forstverwaltung, auf die Hauptaugenmerke und Vorteile dieses Natura 2000 Projektes ein. Pit Winandy, Direktor des Forum pour l’Emploi, erläuterte die im Rahmen dieses Projektes, von den sich in der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme befindenden Arbeitssuchenden, geleisteten Arbeiten, darunter die Errichtung eines Unterstandes sowie die Einzäunung der ausgewiesenen Grünflächen. Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Aly Kaes den Verantwortlichen der Verwaltungen sowie den Landwirten für dieses auf dem Gebiet der Gemeinde Tandel realisierte Projekt, welches sich einreiht in die vielen Maßnahmen der Gemeinde Tandel zum Schutz von Natur und Klima.