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Hier wird nicht gekleckert, hier wird geklotzt: Das Bellevue-Riesenrad ist da! (Video update)

Am Montag rollten die ersten Lastwagen mit dem tonnenschweren Gerät herbei, und seit Dienstag wird mächtig aufgerüstet. 16 schwerbeladene Lkws, ein eigener Firmenkran und zusätzlich noch ein 160-Tonnen-Leihkran und ein Traktor, dazwischen ein Wohnwagen und eine Schaustellerfamilie mit zwei Hunden und einigen Kindern.

Hier wird nicht gekleckert, hier wird richtig geklotzt: Das Bellevue-Riesenrad ist da! Soeben erst aus dem deutschen Herne gut verpackt angereist wird der Stahlkoloss in Luxemburg innerhalb von zwei Tagen wieder auf die Beine gestellt.

Bis Montag war der Stellplatz für das Riesenrad auf dem Glacisfeld noch gähnend leer, nun wird dort lauthals geschrien – mit einem slawischen Akzent wohlgemerkt! Denn auch wenn das Riesenrad von einer alten deutschen Kirmesfamilie betrieben wird, so stammen die Montagearbeiter hauptsächlich aus dem Osten. Das Team – 16 Mann - ist eingespielt. Jeder weiß, wo welches Stück hin muss, bis das 56 Meter hohe Rad endlich die Stadtsilhouette prägen wird.

Das von der traditionsreichen Schobermesse nicht mehr wegzudenkende Riesenrad zieht die Blicke der Besucher und Vorbeifahrenden automatisch auf sich. „Mir treffen eis beim Rieserad“, heißt es jedes Jahr auf ein Neues, wenn sich Familien, Freunde und Verliebte auf der „Fouer“ verabreden.

Ein Jahr nach seiner Inbetriebnahme gastierte das wohl größte transportable Riesenrad der Welt im Jahre 1995 zum ersten Mal in Luxemburg. Seitdem versäumte dessen Besitzer Oscar Bruch jr., Schausteller in sechster Generation, keine einzige Ausgabe der „Schueberfouer“, so dass der Spross einer traditionsreichen Schaustellerfamilie nun schon zum 16 Mal mit seinem Riesenrad im Großherzogtum weilt.

Nach der Fundamentlegung am Dienstag morgen werden nun die grün-weißen Stützböcke angehoben, bevor sie mit der Mitteldekoration verbunden wurden. Nach dem Aufbau der Radkonstruktion befestigten Mitarbeiter die 42 Gondeln. Zwei Tage dauert der Aufbau des 350-Tonnen-Giganten.