Das Studium der Sprachen diente stets der Völkerverständigung. Ihr Erlernen ist in der heutigen Welt mit ihren wirtschaftlichen und kulturellen Verflechtungen bis in die hintersten Ecken der Erde für Handel, Gewerbe und Kunstschaffende eine unumgängliche Notwendigkeit. In Luxemburg ist das „Institut national des langues“ (INL) erste Anlaufstelle zur Sprachenförderung. Das Institut feierte am Donnerstagabend in Anwesenheit von Unterrichtsministerin Mady Delvaux-Stehres sein 20-jähriges Bestehen.
So nutzen viele Einheimische, Grenzgänger und Immigranten, die auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, beziehungsweise nach Aufstiegsmöglichkeiten in ihrem Beruf sind, die gebotenen Möglichkeiten zum Studium neuer Sprachen oder zur Erweiterung ihrer Sprachkenntnisse.
Das INL in der ehemaligen Europaschule auf Nr. 21, Boulevard de la Foire in Luxemburg ist der wichtigste Partner zur Förderung der Sprachenvielfalt hierzulande. Das Institut bietet Lehrgänge in Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Luxemburgisch, Portugiesisch und Spanisch an. Bemerkenswert ist das Interesse an der chinesischen Sprache mit 102 Einschreibungen in 2010.
Mit einer „Nuit magique des langues“ mit Kunstateliers, magischen Beleuchtungen und Lichtershows, kultureller Animation, Gemäldeausstellungen und einem Mini-Weihnachtsmarkt feierten am Donnerstag Schüler und Freunde des INL mit geladenen Gästen das 20. Jubiläum.
Japanisch und Chinesisch
Im Laufe des Abends konnten Interessierte sich u. a. in die japanische Schrift oder in die chinesische Welt der Ziffern einführen lassen, sich im Zeichnen üben oder an verschiedenen Quiz teilnehmen. Zur musikalischen Animation gab es auf zwei Bühnen Musik, Tanz und Gesang der verschiedensten Musikrichtungen.
Im Rahmen einer Festsitzung stellte Direktorin Gaby Kunsch ihr Institut gleich mit 10 000 Einschreibungen zu 550 Lehrgängen von mehr als 5 000 Lerninteressierten in Luxemburg und in Mersch aus über 120 Ländern im Jahre 2010 vor. Weiteren 1 500 Anträgen konnte nicht stattgegeben werden. Etwa 71 Prozent aller Kursteilnehmer sind zwischen 25 und 44 Jahre alt. Dies kann als ein deutlicher Beweis zum Erlernen von Sprachen zur Verbesserung der beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten gewertet werden. Auch stellten sich 1 700 Teilnehmer Examen und Sprachtests. Heute beschäftigt das Institut 100 Professoren und Lehrbeauftragte. In 2010 haben sich 1 200 Kandidaten zu den Tests zum Erwerb der luxemburgischen Nationalität gemeldet. Das INL ist das einzige Institut, das zum Ablegen dieses Tests bevollmächtigt ist. Zusätzlich bietet das Sprachenzentrum besondere Lehrgänge für spezifische Berufe an, erstellt Bewertungen und ist Anlaufstelle für viele Neuzugänge im Großherzogtum.
Im Jahre 1981 habe der damalige Unterrichtsminister Fernand Boden, zusätzlich zu den Abendkursen, zwei Lehrgänge während des Tages zum Erlernen der französischen Sprache eingeführt, bemerkte die Direktorin in ihrem Rückblick. Acht Jahre später gab es schon 700 Lehrgangsteilnehmer in verschiedenen Sprachkursen. Im Jahre 1994 wurde das Institut als „Centre national des langues“ ermächtigt, Zertifikate und Diplome zur luxemburgischen Sprache auszustellen. Heute dürfen Lehrbeauftragte und Professoren auch in der Großregion lehren.
Flexibilität bewahren
Angesichts kommender Herausforderungen gelte es, die Flexibilität zu bewahren, Antworten auf neue Bevölkerungsbewegungen anzubieten und den benötigten Schulraum den Bedürfnissen einer modernen Schule durch Sanierung und Erweiterung anzupassen, so Gaby Kunsch. Ebenso gelte es, im Rahmen von Dezentralisationen eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Universität an deren zukünftigem Escher Campus einzuplanen.
In ihrem Grußwort dankte Ministerin Mady Delvaux-Stehres allen ehemaligen und derzeitigen Mitarbeitern. Das nationale Spracheninstitut bezeichnete sie als „Endroit où le monde se réunit à Luxembourg, et où le Luxembourg devient monde“.
Die Animation der Festsitzung oblag dem Ensemble „Les souffleurs: commandos poétiques“. Indes Jean Portante aus seinen Werken vorlas, verstanden es ein Blechensemble der Militärmusik sowie INL-Schüler Marco Scafartoam Klavier, u. a. mit Variationen zur „Heemecht“ Im Rahmen getrennter Auftritte die Anwesenden zu begeistern. (pm)
So nutzen viele Einheimische, Grenzgänger und Immigranten, die auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, beziehungsweise nach Aufstiegsmöglichkeiten in ihrem Beruf sind, die gebotenen Möglichkeiten zum Studium neuer Sprachen oder zur Erweiterung ihrer Sprachkenntnisse.
Das INL in der ehemaligen Europaschule auf Nr. 21, Boulevard de la Foire in Luxemburg ist der wichtigste Partner zur Förderung der Sprachenvielfalt hierzulande. Das Institut bietet Lehrgänge in Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Luxemburgisch, Portugiesisch und Spanisch an. Bemerkenswert ist das Interesse an der chinesischen Sprache mit 102 Einschreibungen in 2010.
Mit einer „Nuit magique des langues“ mit Kunstateliers, magischen Beleuchtungen und Lichtershows, kultureller Animation, Gemäldeausstellungen und einem Mini-Weihnachtsmarkt feierten am Donnerstag Schüler und Freunde des INL mit geladenen Gästen das 20. Jubiläum.
Japanisch und Chinesisch
Im Laufe des Abends konnten Interessierte sich u. a. in die japanische Schrift oder in die chinesische Welt der Ziffern einführen lassen, sich im Zeichnen üben oder an verschiedenen Quiz teilnehmen. Zur musikalischen Animation gab es auf zwei Bühnen Musik, Tanz und Gesang der verschiedensten Musikrichtungen.
Im Rahmen einer Festsitzung stellte Direktorin Gaby Kunsch ihr Institut gleich mit 10 000 Einschreibungen zu 550 Lehrgängen von mehr als 5 000 Lerninteressierten in Luxemburg und in Mersch aus über 120 Ländern im Jahre 2010 vor. Weiteren 1 500 Anträgen konnte nicht stattgegeben werden. Etwa 71 Prozent aller Kursteilnehmer sind zwischen 25 und 44 Jahre alt. Dies kann als ein deutlicher Beweis zum Erlernen von Sprachen zur Verbesserung der beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten gewertet werden. Auch stellten sich 1 700 Teilnehmer Examen und Sprachtests. Heute beschäftigt das Institut 100 Professoren und Lehrbeauftragte. In 2010 haben sich 1 200 Kandidaten zu den Tests zum Erwerb der luxemburgischen Nationalität gemeldet. Das INL ist das einzige Institut, das zum Ablegen dieses Tests bevollmächtigt ist. Zusätzlich bietet das Sprachenzentrum besondere Lehrgänge für spezifische Berufe an, erstellt Bewertungen und ist Anlaufstelle für viele Neuzugänge im Großherzogtum.
Im Jahre 1981 habe der damalige Unterrichtsminister Fernand Boden, zusätzlich zu den Abendkursen, zwei Lehrgänge während des Tages zum Erlernen der französischen Sprache eingeführt, bemerkte die Direktorin in ihrem Rückblick. Acht Jahre später gab es schon 700 Lehrgangsteilnehmer in verschiedenen Sprachkursen. Im Jahre 1994 wurde das Institut als „Centre national des langues“ ermächtigt, Zertifikate und Diplome zur luxemburgischen Sprache auszustellen. Heute dürfen Lehrbeauftragte und Professoren auch in der Großregion lehren.
Flexibilität bewahren
Angesichts kommender Herausforderungen gelte es, die Flexibilität zu bewahren, Antworten auf neue Bevölkerungsbewegungen anzubieten und den benötigten Schulraum den Bedürfnissen einer modernen Schule durch Sanierung und Erweiterung anzupassen, so Gaby Kunsch. Ebenso gelte es, im Rahmen von Dezentralisationen eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Universität an deren zukünftigem Escher Campus einzuplanen.
In ihrem Grußwort dankte Ministerin Mady Delvaux-Stehres allen ehemaligen und derzeitigen Mitarbeitern. Das nationale Spracheninstitut bezeichnete sie als „Endroit où le monde se réunit à Luxembourg, et où le Luxembourg devient monde“.
Die Animation der Festsitzung oblag dem Ensemble „Les souffleurs: commandos poétiques“. Indes Jean Portante aus seinen Werken vorlas, verstanden es ein Blechensemble der Militärmusik sowie INL-Schüler Marco Scafartoam Klavier, u. a. mit Variationen zur „Heemecht“ Im Rahmen getrennter Auftritte die Anwesenden zu begeistern. (pm)