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Silbernes Priesterjubiläum der Geistlichen Fränz Muller und Paul Emeringer

Wie ein roter Faden zog sich die Aussage des Apostels Paulus im Brief an die Korinther „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin“, durch die Danksagungsmesse, welche die Geistlichen des Pfarrverbandes „Maacher“, Fränz Muller und Paul Emeringer, am 1. Juli in der gut gefüllten Grevenmacher Dekanatskirche aus Anlass ihres silbernen Priesterjubiläums feierten.

Zahlreiche Gläubige, unter ihnen die Familienmitglieder von Fränz Muller und Paul Emeringer, die Bürgermeister und Schöffen der Gemeinden Grevenmacher, Biwer und Manternach, die Präsidenten und Mitglieder der Kirchenräte des Pfarrverbandes sowie der Präsident und die Mitglieder des Pfarrverbandsrates, hatten darauf bestanden, dieses freudige Ereignis zusammen mit ihren Geistlichen zu feiern und diesen so ihre Verbundenheit und ihre Unterstützung zu bekunden.

„Je m'avancerai jusqu'à l'autel de Dieu, la joie de ma jeunesse“, sangen Sängerinnen und Sänger aus den verschiedenen Pfarreien des Pfarrverbandes, um Adely Urwald-Krier, mit Bernd Uehlein an der Orgel. Mit zum Teil mehrstimmigen Einlagen sowie mit passenden Gesängen sollte dieser Ad-hoc- Chor viel zur gediegenen gesanglichen und musikalischen Gestaltung des Festgottesdienstes beitragen.

„Um unseren Geistlichen Respekt zu erweisen, ihnen von Herzen zu gratulieren und ihnen zu zeigen, dass wir hinter ihnen stehen und, wenn möglich, mit ihnen gehen auf dem Weg, den sie uns zeigen, deshalb sind wir heute hier“, betonte der Präsident des Pfarrverbandsrates, Aloyse Schumacher, in seiner herzlichen Ansprache. Er skizzierte kurz den Lebenslauf der beiden Geistlichen, denen Erzbischof Jean Hengen am 4. Juli 1987 in der Kathedrale von Luxemburg die Priesterweihe spendete und die seit 2003 zusammen im Pfarrverband „Maacher“ wirken, wies auf die von den Jubilaren gewünschte gemeinsame Feier hin und hob hervor, dass die beiden Geistlichen auf persönliche Geschenke verzichteten, zugunsten von einer Spende an das Luxemburger Werk „Pour la Vie Naissante“. „Mir wëllen an dëser Mass Merci soen, an eis zwéi Geeschtlech och weider dem Härgott sengem Seegen uvertrauen“, so der Präsident des Pfarrverbandsrates abschließend.

„Nicht um zwei Menschen zu feiern, sondern um Gott zu loben und ihm zu danken für die Treue, die er uns auch durch viele Wegbegleiter gehalten hat, sind wir heute zusammengekommen“, unterstrich Dechant Fränz Muller, sozusagen als Antwort auf die Worte von Aloyse Schumacher.

„Das Beste aus uns herausholen“

In einer sehr persönlichen und zu Herzen gehenden Predigt brachten die beiden Geistlichen ihr Priestersein in Verbindung mit der bereits zitierten Aussage des Völkerapostels Paulus und zeichneten Abschnitte ihres Weges mit dem Gott, der Liebe ist, und mit den Menschen, die auf diesen Weg gestellt wurden, auf.

„Es gilt, immer wieder zu erkennen, wo Gott uns einsetzt, und welche Konsequenzen wir daraus ziehen. Es kommt darauf an, stets auf ihn zu schauen“, so Paul Emeringer. „Ich möchte allen danken, die uns helfen, als Geistliche das Beste aus uns herauszuholen“, ergänzte Fränz Muller abschließend.

Mit dem tiefsinnigen Muttergotteslied „Oh, je voudrais chanter, Marie, pourquoi je t'aime“, vorgesungen von Dechant Fränz Muller und Pastoralassistentin Regina Hüneke, fand die kirchliche Feier ihren Abschluss.

Anschließend hatte der Pfarrverbandsrat zu einem von den Kirchenräten ausgerichteten, gut besuchten und herzlichen Empfang ins Vereinshaus der Guiden und Scouten eingeladen, wo man gemeinsam feierte, plauderte und die Jubilaren hoch leben ließ.

(Text: Monique Hermes / Fotos: Marc Wilwert)