Am Pfingstsonntagabend, gegen 22.00 Uhr, kam es in der Rue des Bateliers im eng bebauten Stadtzentrum von Grevenmacher zu einem Brand, der glücklicherweise glimpflich verlief.
Nachbarn war eine starke Rauchentwicklung sowie Funkenflug auf dem Dach eines angebauten Wohnhauses aufgefallen und hatten sofort die Notrufzentrale informiert. Bei Ankunft der Rettungskräfte vor Ort, konnte festgestellt werden, dass es im eng bebauten Viertel zu einem Brand auf der Terrasse eines Wohnhauses gekommen war. Da zum Zeitpunkt des Brandes die Bewohner nicht auf Klingeln reagierten, musste die Wohnungstür gewaltsam geöffnet werden, um an den Brandherd zu gelangen. In dieser Zeit konnte jedoch ein Trupp den Brand aus dem Korb des Teleskopmastes erkunden und mittels eines Strahlrohres in Schach halten und somit einen grösseren Schaden verhindern. Der Brand konnte alsdann schnell mit dem Strahlrohr gelöscht werden. Wie sich vor Ort herausstellte war es auf der Dachterrasse aus bisher noch unbekannter Ursache zu dem Brand gekommen. Der Brand hatte einen hölzernen Kaninchenstall vernichtet und hatte auch auf Teile der Dachkonstruktion übergegriffen. Um sicher zu gehen, dass sich der Brand nicht auch auf die Isolierung ausgebreitet hatte, wurde das Dach teilweise abgedeckt und mittels einer Wärmebildkamera auf etwaige Glutnester noch untersucht. Anschliessend wurde der gesamte Brandschutt von der Terrasse entfernt. Bei den Aufräumarbeiten konnten die drei im Kaninchenstall untergebrachten Tiere dann auch nur noch tot geborgen werden. Der Materialschaden ist hoch, jedoch konnte durch den schnellen Einsatz der Rettungskräfte ein noch grösserer Schaden verhindert werden. Die Rue des Bateliers musste während der gesamten Dauer der Löscharbeiten voll gesperrt werden.
Vor Ort waren 50 Rettungskräfte der freiwilligen Feuerwehren aus Grevenmacher und Mertert-Wasserbillig, ein Krankenwagen, der Einsatzleitwagen sowie der Rettungsdienst des Centre d’Intervention Mertert-Wasserbillig, Regionalinspektor Jos. Schummer und die Polizisten aus Grevenmacher. (J.B.)