Auszeichnungen für Luxemburger Schüler bei den internationalen Olympiaden.
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Nach dem Ende des Schuljahres stand für einige Schüler von 1e, 2e und 3e noch ein besonderes Ereignis bevor. Sie hatten sich durch ihre hervorragenden Leistungen bei der Luxemburger Biologie, Chemie- oder Physikolympiade für den entsprechenden internationalen Wettbewerb qualifiziert und somit die Möglichkeit mehrere hundert Jugendliche aus der ganzen Welt mit besonderen Kenntnissen und Fähigkeiten in Biologie, Chemie oder Mathematik zu treffen und sich in einem äußerst anspruchsvollen Wettbewerb zu messen.
Für die internationale Biologie- und die internationale Chemieolympiade entsendet jedes Land seine 4 besten Schüler im respektiven Fach, bei der internationalen Physikolympiade sind es 5 Vertreter pro Land. Während der Wettbewerbswoche treten alle Schüler für eine theoretische und eine praktische Prüfung an, die Prüfungsdauer beträgt jeweils 4 Stunden. Inhaltlich wird wesentlich mehr abgefragt als die in den Abiturprüfungen, die meisten Aufgaben erfordern Kenntnisse die weit darüber hinaus gehen. Neben den Prüfungen steht aber vor allem das Kennenlernen und der Austausch zwischen den internationalen Schülern im Vordergrund. Zudem wird den Schülern die Kultur und sie Sehenswürdigkeiten der Gastgeberstadt nähergebracht.
Ende Juli fand in Paris die 51. Internationale Chemieolympiade statt, es war zum ersten Mal, dass Luxemburger Schüler an diesem prestigreichen Wettbewerb teilnahmen. Michel Mertens (AL), Daniel Stors (LCE), François Ghysens (AL) und Eunju Moon (ISL) traten dort gegen 316 Schüler aus 79 Ländern an. Eine Medaille wurde zwar knapp verpasst, jedoch konnten alle Schüler viel Erfahrung sammeln und vor allem viele Schüler mit dem gleichen Interesse für Chemie kennen lernen. Goldmedaillen gingen an Schüler aus China und Südkorea. Die Luxemburger Schüler wurden von den Chemielehrern Martine Frascht (ALR) und Sam Hoffmann (LAM) begleitet.
Bei der Internationalen Biologieolympiade die Mitte Juli in Szeged im Süden Ungarns abgehalten wurde, wurden Tim Ludovicy (AL) und Daniel Stors (LCE) mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet. Tim Ludovicy belegt den 125. und Daniel Stors den 137. Platz unter 285 Teilnehmern aus 72 Ländern. Sich auf diesem sehr hohen Niveau in der vorderen Hälfte der Ergebnisliste zu platzieren ist eine bemerkenswerte Leistung. Raffael Marth (LEM) wurde für den guten 176. Platz mit einer „mention d’honneur“ ausgezeichnet, Jean-Marc Furlano (ALR) belegte den 224. Platz. Die begleitenden Lehrkräfte Sabrina Freitas (LTL), Thierry Marx (LTEtt) und Alex Salsmann (Uni.lu) konnten mit den Leistungen aller Schüler sehr zufrieden sein. Die Spitzenplätze gingen nach China, den USA und Südkorea.
Die fünf besten Luxemburger Schüler im Bereich Physik hatten die Möglichkeit Anfang Juli an der Internationalen Physikolympiade in Tel Aviv (Israel) teil zu nehmen. 364 Schülerinnen und Schüler aus 78 Ländern nahmen an der 50. Auflage des Wettbewerbes teil, für Luxemburg war es erst die dritte Teilnahme. Erfreulicherweise konnte Emeric Martin (LGL) mit dem 227. Platz eine „mention d’honneur“ erzielen. Die weiteren Luxemburger Teilnehmer Eunju Moon (ISL), Alexandre Fouquet (EE I), Michel Mertens (AL) und Ronny Roos (LGL) konnten zwar keinen Ehrenrang erreichen, erlebten aber eine sehr abwechslungsreiche Woche in Tel Aviv und profitierten von etwas Freizeit um sich mit den Schülern aus den andern Ländern auszutauschen. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Annick Hoffmann (MEN), André Mousset und Pol Mollitor (AL). Die vorderen Plätze belegten Schüler aus China und aus Russland.
Die Teilnahme an den internationalen Olympiaden wird von der a.s.b.l. Olympiades luxembourgeoises des sciences naturelles (OLSN) organisiert und vom Unterrichtsministerium sowie dem SCRIPT gefördert. Ohne die finanzielle Unterstützung durch den Fonds Nationale de la Recherche (FNR), die Fondation Losch, die Fondation Veuve Emile Metz-Tesch sowie die Chambre de Commerce wäre es nicht möglich den Schülern diese einzigartige Erfahrung zu ermöglichen, allen Unterstützern sowie den Lehrkräften welche die Schüler auf die Wettbewerbe vorbereitet hatten, gilt daher der Dank der Schüler.