Ab dem 1. Januar 2012 werden die Luftfahrtgesellschaften, die in EU-Ländern landen oder abheben, in den Emissionshandel einbezogen. Davon ist auch die Luxair betroffen: „Der Kostenfaktor ist nicht unerheblich“, sagt Guillaume Giudici von der Luxair. Er rechnet mit einer Summe in „Millionenhöhe“. Wie hoch diese letztendlich sein wird, ist schwer vorauszusagen: „Das hängt von den uns zugestandenen kostenlosen Zertifikaten ab“, sagt er. Diese Quoten werden erst Ende dieses Jahres festgelegt.
Zwar werden die Airlines ab Januar 2012 in das bestehende System der Zertifikate und des Emissionshandels einbezogen, doch die Ausstöße des Jahres 2012 werden erst Anfang 2013 „abgerechnet“. Giudici rechnet damit, dass die heimische Fluggesellschaft zwischen 60 und 70 Prozent ihres Bedarfs durch kostenlose Zertifikate abdecken kann. Den Rest müsse die Gesellschaft auf dem Zertifikatemarkt ersteigern. Dieser Kostenpunkt ist ebenfalls unsicher, da der Preis der Zertifikate schwankt. Sicher ist jedoch: „Wir werden in diesem Bereich eine ähnliche Hedging-Politik durchführen wie beim Kerosin“, so Giudici.
Langfristig wolle die Gesellschaft zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um den CO2-Ausstoß zu verringern. „Zweck eines solchen Systems ist es ja, die Emissionen zu verringern, um die Kosten und letztendlich den Kerosinverbrauch zu senken. Wir haben bereits einige Flugprozeduren verbessert und die Fluggeschwindigkeit verringert“, sagt der Experte. Dadurch werde Kraftstoff eingespart. Zudem habe die Luxair neue Flieger mit einem geringeren Verbrauch in der Flotte. Langfristig werde auch über eine Verringerung des Gewichtes nachgedacht.
Die Luxair arbeitet bereits seit 2009 an gewichtsreduzierenden Maßnahmen. Die Service-Trolleys in den Flugzeugen wurden durch leichtere Modelle ersetzt. Auch die Teppiche wurden ausgetauscht und sind jetzt leichter. 2013 soll das Unterhaltungssystem in den Boeing-Fliegern ersetzt werden. Trotz Protesten aus China und den USA glaubt Giudici nicht, dass die Luftfahrt noch vom Emissionshandel ausgenommen wird: „Der Prozess ist extrem weit fortgeschritten“, sagt er.
Dennoch: „Anfangs können Wettbewerbsverzerrungen entstehen. Die Luxair verliert gegenüber der Konkurrenz außerhalb der EU an Kompetitivität“. Ziel sei es ja, das System weltweit einzuführen. Dann sei dieses Problem gelöst. Giudici rechnet bis 2016 damit.
Eines sei jedenfalls sicher: Die Reglementierung bringe weitere Kosten für eine Branche mit sich, die sich bereits jetzt in einem schwierigen Umfeld bewegt. „Die Kosten sind erheblich“, sagt Gidudici. (alex)
Zwar werden die Airlines ab Januar 2012 in das bestehende System der Zertifikate und des Emissionshandels einbezogen, doch die Ausstöße des Jahres 2012 werden erst Anfang 2013 „abgerechnet“. Giudici rechnet damit, dass die heimische Fluggesellschaft zwischen 60 und 70 Prozent ihres Bedarfs durch kostenlose Zertifikate abdecken kann. Den Rest müsse die Gesellschaft auf dem Zertifikatemarkt ersteigern. Dieser Kostenpunkt ist ebenfalls unsicher, da der Preis der Zertifikate schwankt. Sicher ist jedoch: „Wir werden in diesem Bereich eine ähnliche Hedging-Politik durchführen wie beim Kerosin“, so Giudici.
Langfristig wolle die Gesellschaft zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um den CO2-Ausstoß zu verringern. „Zweck eines solchen Systems ist es ja, die Emissionen zu verringern, um die Kosten und letztendlich den Kerosinverbrauch zu senken. Wir haben bereits einige Flugprozeduren verbessert und die Fluggeschwindigkeit verringert“, sagt der Experte. Dadurch werde Kraftstoff eingespart. Zudem habe die Luxair neue Flieger mit einem geringeren Verbrauch in der Flotte. Langfristig werde auch über eine Verringerung des Gewichtes nachgedacht.
Die Luxair arbeitet bereits seit 2009 an gewichtsreduzierenden Maßnahmen. Die Service-Trolleys in den Flugzeugen wurden durch leichtere Modelle ersetzt. Auch die Teppiche wurden ausgetauscht und sind jetzt leichter. 2013 soll das Unterhaltungssystem in den Boeing-Fliegern ersetzt werden. Trotz Protesten aus China und den USA glaubt Giudici nicht, dass die Luftfahrt noch vom Emissionshandel ausgenommen wird: „Der Prozess ist extrem weit fortgeschritten“, sagt er.
Dennoch: „Anfangs können Wettbewerbsverzerrungen entstehen. Die Luxair verliert gegenüber der Konkurrenz außerhalb der EU an Kompetitivität“. Ziel sei es ja, das System weltweit einzuführen. Dann sei dieses Problem gelöst. Giudici rechnet bis 2016 damit.
Eines sei jedenfalls sicher: Die Reglementierung bringe weitere Kosten für eine Branche mit sich, die sich bereits jetzt in einem schwierigen Umfeld bewegt. „Die Kosten sind erheblich“, sagt Gidudici. (alex)