Die Abteistadt ist bekannt für ihre Geschichte und die damit verbundenen touristischen Sehenswürdigkeiten.
Auch in puncto Kultur hat Echternach sich einen Namen gemacht. Doch Echternach hat mehr zu bieten: einen hochmodernen und weltweit tätigen Industriestandort vor den Toren der Stadt. Auf 38,5 Hektar haben sich 14 international tätige Unternehmen angesiedelt, die 1 600 Menschen Arbeit bieten.
Heute wird die ganze Welt mit komplexen Composite-Produkten aus Echternach beliefert. Ein japanischer Roboterhersteller hat seine Europazentrale hier angesiedelt. Ebenfalls vor Ort ist ein weltweiter IT-Lieferant für den Bereich Automatisierung und „Embedded Computer“. Auch Armaturen für Anwendungen in der Gebäude-, der Industrie- und sterilen Verfahrenstechnik werden in Echternach gebaut. Eine Kaffeerösterei und ein Schreinereibetrieb sind weitere Beispiele für die Vielfalt der hier ansässigen Firmen.
Freiflächen für weitere Industrieansiedlungen stehen zur Verfügung. Ein Investor wäre bereit, 14 Millionen Euro für 100 neue Arbeitsplätze zu investieren, allerdings nicht auf Basis der staatlicherseits geforderten Erbpacht. Für Bürgermeister Theo Thiry ist hier die Politik gefordert. „Bei allen Hiobsbotschaften der letzten Wochen ist es an der Zeit umzudenken und dem Unternehmer entgegenzukommen. Mit dem Präzedenzfall müsste man leben können“, betont Thiry.
Was bedeutet eine solche Industriezone für die ansonsten eher touristisch geprägte Stadt Echternach?
Für den Bürgermeister ist diese Industrieansiedlung in jeder Beziehung eine Bereicherung für die Gemeinde. Es werden Arbeitsplätze geschaffen, was auch der lokalen Geschäftswelt zu Gute kommt. Auch die örtlichen Vereine und das kulturelle Leben profitieren von den Sponsoring-Aktivitäten dieser Unternehmen. (BFF)