CA Düdelingen und CS Luxemburg wie im Vorjahr auf den Plätzen zwei und drei
Mit einem Total von 9 972 Punkten feierte der Celtic Diekirch eine erfolgreiche Titelverteidigung und ist somit auch nächstes Jahr wieder Veranstalter der Coupe des Dames.
Im Vergleich mit dem Vorjahressieg, als der Vorsprung genau 80 Punkte betrug, ging es dieses Mal mit 223 Punkten Vorsprung auf den CA Düdelingen etwas deutlicher zu. Dies war im Vorfeld vor allem wegen der Abstinenz der starken Werferin Kim Schartz nicht unbedingt so zu erwarten. „Unser Ziel war es natürlich den dritten Pokalerfolg in Folge zu realisieren. Doch wir wussten, dass es ohne Kim (Schartz) schwer werden würde. Deshalb bin ich nun überglücklich, dass wir diese Aufgabe auch ohne sie gemeistert haben. Mit den gezeigten Leistungen der Mädchen bin ich generell zufrieden, wobei gesagt werden muss, dass die Kälte es nicht zuließ, außerordentliche Leistungen zu bringen“, so ein höchstzufriedener Celtic-Trainer Antoine Gino.
Fleißig Punkte für die Lokalmatadoren sammelte Sprinterin Chantal Hayen. In insgesamt drei Disziplinen (100 m, 200 m, 4 x 100 m) hatte sie die Nase vorne. Auch Minime Laurence Jones machte mit zwei souveränen Siegen (100 m, 800 m) erneut auf ihr Talent aufmerksam. Der Celtic verbuchte den größten Teil seiner Punkte in den Lauf-Disziplinen, wobei man inklusive Staffellauf auf acht Siege kam.
Aufseiten des CA Düdelingen heimsten die üblichen Favoritinnen wichtige Zähler ein. Allrounderin Mandy Charlet überzeugte im Kugelstoßen, wohingegen Noémie Pleimling die beiden anderen Wurfwettbewerbe (Speer, Diskus) für sich entscheiden konnte. Auch Liz Kuffer siegte zweimal: im Hochsprung und im Weitsprung. Erwähnenswert ist ebenfalls die Leistung von Martine Bomb, die mit drei persönlichen Bestzeiten (100 m, 100 m Hürden, 400 m) aufhorchen ließ. Somit ging man im Lager des Teams aus der Forge du Sud erhobenen Hauptes nach Hause. „Ich kann meinen Mädchen nichts vorwerfen, sie haben alles gegeben. Schade ist jedoch, dass wir bei den Mittelstrecken etwas Nachholbedarf haben, was die jüngere Generation betrifft“, lautete die Analyse von Trainerin Danièle Lorang.
Mitfavorit CS Luxemburg bot den beiden vorher genannten Vereinen Celtic und CAD über längere Zeit die Stirn. Charline Mathias, die Landesrekordhalterin über 400 m, hielt die Mannschaft aus der Hauptstadt mit zwei siegreichen Läufen (400 m, 800 m) noch im Rennen, der CSL zog sogar zwischenzeitlich am CAD vorbei. Zum Schluss stand für ihr Team trotz eines Erfolges von Juniorin Frédérique Hansen über 100 m Platz drei zu Buche.
Nur dem CA Schifflingen gelang es mit Tiffany Tshilumba (100 m der Cadettes) die Vormachtstellung des Spitzentrios zu durchbrechen. Alle anderen Wettbewerbe gingen an Athletinnen des Celtic, CAD oder CSL.
Am Ende machte Celtic den Hattrick perfekt, wobei die 10 000-Punkte-Grenze in diesem Jahr nicht überschritten wurde. Die Athletinnen mussten vermutlich den Strapazen einer langen Bahnsaison Tribut zollen. Dies könnte auch der Grund sein, dass keine neuen nationalen Saisonbestleistungen, beziehungsweise Landesrekorde aufgestellt wurden. (VON LAURENT NEIERTZ - FOTOS:MANON MENTGEN)