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Neues Hallenbad offiziell in Betrieb genommen

Nach rund zehn Jahren der Planungen und drei Jahren tatkräftiger Arbeit konnte am 26. September das umfassend um- und ausgebaute Schwimmbad neu eröffnet werden. Das „Nordpool“-Schwimmbad stelle ein wichtiges Projekt für die Nordstad und ihre weitere Umgebung und eine Aufwertung auf sportlichem und touristischem Gebiet dar, wie ein stolzer Bürgermeister Fernand Diederich meinte.

Prioritär dient das Schwimmbad, das dank seiner Konzeption und seiner großen Wasserfläche vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bietet, dem Schulschwimmen, doch ist das familienfreundliche Bad außerhalb der Schulstunden auch für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet Badespaß für alle Alterskategorien. Als Trägergemeinde entfallen von den Investitionskosten in Höhe von 11,4 Millionen Euro erst einmal 850 000 Euro auf die Gemeinde Colmar-Berg, 4,5 Millionen Euro übernimmt der Staat und die restlichen Kosten teilen sich alle beteiligten Gemeinden (auch Colmar-Berg) nach der Zahl der eingekauften wöchentlichen Stunden.

Kindern und Jugendlichen Schulschwimmen ermöglichen

Auch der Präsident der zuständigen Überwachungskommission, Claude Halsdorf, ging auf die Herausforderung ein, einen Weg zu finden, Kindern und Jugendlichen den Schwimmsport zugänglich zu machen und diesen auch allgemein zu fördern. Erfreut über die Realisierung des Projektes und die Zentralisierung der schulischen und sportlichen Infrastrukturen an einem Ort, zeigte sich auch die Präsidentin des lokalen Schulkomitees, Marie-Jeanne Krieps-Schaul.

Innenminister Jean-Marie Halsdorf bezeichnete das Schwimmbad als „bestes Beispiel kommunaler Autonomie“, verbunden mit einer regionalen Zusammenarbeit, die unterstützenswert sei. Der Bau und das Betreiben eines Schwimmbades sei keine „mission obligatoire“ für eine Gemeinde und immer defizitär, doch sei es ein Mehrwert für eine ganze Region und eine Bereicherung für den Sport. Damit der Staat seiner Aufgabe nachkommen kann, den Bürgern sportliche Infrastrukturen zur Verfügung zu stellen, brauche es starke Partner wie die Gemeinden und Syndikate, so Sportminister Romain Schneider. Hier sei ein solches Modellprojekt realisiert worden, ein Schwimmbad, das in den Aktionsplan der Regierung „Gesond iessen, méi bewegen“, der weiter ausgebaut werden wird, passe und das erlaube in diese Richtung weiter zu arbeiten.

Badelandschaft mit allen Angeboten

Das Schwimmbad „Nordpool“ in Colmar-Berg wird ab dem 25. Oktober auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Den Besuchern steht dann eine Badelandschaft mit einem 25-Meter-Becken, einem Lernbecken mit integrierter Rutsche und Duschpilz, zwei weiteren Becken mit einem Strömungskanal, einem Kinderplanschbecken mit Piratenboot, eine 80 Meter Röhrenrutsche, einem Whirlpool sowie einem Dampfbad zur Verfügung. Angeschlossen ist ebenfalls eine Cafeteria. Öffnungszeiten und Eintrittspreise sind unter www.colmar-berg.lu nachzulesen. (VON ARLETTE SCHMIT)