Schluss mit lustig: Schneeschmelze, abrupter Temperaturanstieg und kräftige Regenfälle haben Schneemänner in die Knie gezwungen und Flüsse und Bäche aus dem Bett gelockt. So auch die Eisch, ein an und für sich gemächliches Gewässer, nun aber an einigen Stellen ein reißender Bach, ab und zu fast schon ein kräftiger Strom und dort, wo sich das Tal zwischen den Sandsteinfelsen ausbreitet ein langsam dahin düpelnder See mit dennoch an vielen Stellen heimtückischen Stromschnellen. Darüber: dichte Nebelschwaden, die geheimnisvoll durch das Eischtal wabern...
Die Eisch entspringt im belgischen Sélange in der Gemeinde Messancy und erreicht nach etwa zwei Kilometern Luxemburg. Der Oberlauf beschreibt die Grenze zwischen dem Großherzogtum und der belgischen Provinz Luxemburg. Zwischen Steinfort und Eischen gewinnt das Eischtal zunehmend an Tiefe, und nach 49 kurvenreichen Kilometern mündet der Fluss in Mersch nur wenige Meter nach der Mamer in die Alzette.
Die folgende Bildreportage zeigt die "wilde Eisch" zwischen Bour und Reckingen/Mersch. Fazit: Noch sind die Berghänge im Eischtal mit reichlich Schnee bedeckt, noch gibt es demnach keine Entwarnung: Die Schneeschmelze ist keineswegs vorbei!