Erste Entleerungen ab nächster Woche
In sieben Vierteln der Hauptstadt sind die Tonnen ab 19 Euro erhältlich
Wenn Küchenabfälle in die normale Mülltonne wandern, bleibt eine wertvolle Energiequelle ungenutzt. Denn aus organischen Abfällen lässt sich Biogas herstellen – und dies in größerem Ausmaß: „Das Potential liegt pro Jahr bei fast einer Million Kubikmetern Biogas“, sagte Pierre Schmitt, Umweltbeauftagter der Stadt Luxemburg, am Montagabend bei einer Informationsversammlung in Bonneweg. „Damit können 230 Haushalte ein ganzes Jahr lang beheizt werden oder mit einem Biogas-Auto 8,6 Millionen Kilometer zurückgelegt werden.“
Rund 600 Bio-Mülltonnen wurden bislang angefragt. Diese Zahl soll sich aber noch wesentlich steigern: Die Stadt Luxemburg geht davon aus, dass die Haushalte der Stadt pro Jahr 7 000 Tonnen fermentierbaren Abfall sammeln können. Zwei Biogasanlagen nehmen die Abfälle in Empfang. Jene in Kehlen, die aus der Genossenschaftsitiative „Naturgas Kehlen“ entstanden ist, wurde im vergangenen Mai offiziell eröffnet, während jene in Itzig („Bakona“) ihren Betrieb erst jetzt aufnimmt. Umweltschöffin Viviane Loschetter erklärte, dass zwei Anlagen ausgewählt wurden für den Fall, dass eine ausfalle. Beide Anlagen speisen das Biogas nach der Aufbereitung und Reinigung in das Erdgasnetz ein.
Die Bio-Tonnen sind derzeit in den Vierteln Cessigen, Neudorf, Weimershof, Beggen und Dommeldingen sowie in Teilen von Belair und Bonneweg (südlicher Teil) erhältlich. In den Vierteln, wo das Angebot bereits besteht, fanden die Haushalte im August ein Faltblatt im Briefkasten vor. Die anderen Zonen der Stadt sollen nach und nach innerhalb der kommenden drei Jahre folgen.
Schöffin Viviane Loschetter ermutigte die Bürger, der Gemeinderverwaltung ihre Erfahrungen und Anregungen mitzuteilen. Ein zentraler Punkt ist dabei die Reinigung der Mülltonnen. „Javel“ und andere Chemikalien dürfen nämlich auf keinen Fall benutzt werden, weil diese Substanzen die Biogas-Produktion in den Anlagen zum Erliegen bringen. Laut Viviane Loschetter sind in Bio-Läden schonende Produkte erhältlich. Am besten sei es aber, die Mülltonne einfach regelmäßig mit Leitungswasser auszuspülen – eventuell mit Salatessig (kein anderer Essig!) vermischt. Die Mülltonnen werden von den Bürgern nicht gemietet, sondern – auf freiwilliger Basis – gekauft. Die 120-Liter-Tonne kostet 19 Euro, die 240-Liter-Tonne 26 Euro. Die kleinste Tonne mit einem Volumen von 40 Litern kostet 27 Euro, da sie mit Rädern und einem speziellen Griff ausgestattet ist. Sie eignet sich insbesondere für alleinstehende Personen.
Bei der Informationsversammlung in Bonneweg kam auch die Frage auf, ob sich die Bio-Mülltonnen absperren lassen, damit niemand beim Vorbeigehen anderen Müll hineinwirft. Der Hygienedienst hat Kostenvoranschläge bei verschiedenen Firmen angefragt, um in den kommenden Wochen Lösungen anzubieten.
Die Auslieferung der Bio-Mülltonnen begann am 13. September. Am kommenden Montag werden die ersten Mülltonnen geleert, dies in Neudorf und Weimershof. Immer dienstags findet die Leerung in Cessingen statt, mittwochs in Bonneweg, donnerstags in Beggen und Dommeldingen und freitags in Belair.
Weitere Informationen sind erhältlich unter Tel. 4796-3640, per E-Mail an hygiene@vdl.lu oder auf der Internetseite der Stadt Luxemburg, Rubrik „Hygiène“.
www.vdl.lu
In sieben Vierteln der Hauptstadt sind die Tonnen ab 19 Euro erhältlich
Wenn Küchenabfälle in die normale Mülltonne wandern, bleibt eine wertvolle Energiequelle ungenutzt. Denn aus organischen Abfällen lässt sich Biogas herstellen – und dies in größerem Ausmaß: „Das Potential liegt pro Jahr bei fast einer Million Kubikmetern Biogas“, sagte Pierre Schmitt, Umweltbeauftagter der Stadt Luxemburg, am Montagabend bei einer Informationsversammlung in Bonneweg. „Damit können 230 Haushalte ein ganzes Jahr lang beheizt werden oder mit einem Biogas-Auto 8,6 Millionen Kilometer zurückgelegt werden.“
Rund 600 Bio-Mülltonnen wurden bislang angefragt. Diese Zahl soll sich aber noch wesentlich steigern: Die Stadt Luxemburg geht davon aus, dass die Haushalte der Stadt pro Jahr 7 000 Tonnen fermentierbaren Abfall sammeln können. Zwei Biogasanlagen nehmen die Abfälle in Empfang. Jene in Kehlen, die aus der Genossenschaftsitiative „Naturgas Kehlen“ entstanden ist, wurde im vergangenen Mai offiziell eröffnet, während jene in Itzig („Bakona“) ihren Betrieb erst jetzt aufnimmt. Umweltschöffin Viviane Loschetter erklärte, dass zwei Anlagen ausgewählt wurden für den Fall, dass eine ausfalle. Beide Anlagen speisen das Biogas nach der Aufbereitung und Reinigung in das Erdgasnetz ein.
Die Bio-Tonnen sind derzeit in den Vierteln Cessigen, Neudorf, Weimershof, Beggen und Dommeldingen sowie in Teilen von Belair und Bonneweg (südlicher Teil) erhältlich. In den Vierteln, wo das Angebot bereits besteht, fanden die Haushalte im August ein Faltblatt im Briefkasten vor. Die anderen Zonen der Stadt sollen nach und nach innerhalb der kommenden drei Jahre folgen.
Schöffin Viviane Loschetter ermutigte die Bürger, der Gemeinderverwaltung ihre Erfahrungen und Anregungen mitzuteilen. Ein zentraler Punkt ist dabei die Reinigung der Mülltonnen. „Javel“ und andere Chemikalien dürfen nämlich auf keinen Fall benutzt werden, weil diese Substanzen die Biogas-Produktion in den Anlagen zum Erliegen bringen. Laut Viviane Loschetter sind in Bio-Läden schonende Produkte erhältlich. Am besten sei es aber, die Mülltonne einfach regelmäßig mit Leitungswasser auszuspülen – eventuell mit Salatessig (kein anderer Essig!) vermischt. Die Mülltonnen werden von den Bürgern nicht gemietet, sondern – auf freiwilliger Basis – gekauft. Die 120-Liter-Tonne kostet 19 Euro, die 240-Liter-Tonne 26 Euro. Die kleinste Tonne mit einem Volumen von 40 Litern kostet 27 Euro, da sie mit Rädern und einem speziellen Griff ausgestattet ist. Sie eignet sich insbesondere für alleinstehende Personen.
Bei der Informationsversammlung in Bonneweg kam auch die Frage auf, ob sich die Bio-Mülltonnen absperren lassen, damit niemand beim Vorbeigehen anderen Müll hineinwirft. Der Hygienedienst hat Kostenvoranschläge bei verschiedenen Firmen angefragt, um in den kommenden Wochen Lösungen anzubieten.
Die Auslieferung der Bio-Mülltonnen begann am 13. September. Am kommenden Montag werden die ersten Mülltonnen geleert, dies in Neudorf und Weimershof. Immer dienstags findet die Leerung in Cessingen statt, mittwochs in Bonneweg, donnerstags in Beggen und Dommeldingen und freitags in Belair.
Weitere Informationen sind erhältlich unter Tel. 4796-3640, per E-Mail an hygiene@vdl.lu oder auf der Internetseite der Stadt Luxemburg, Rubrik „Hygiène“.
www.vdl.lu