Aus dem Gemeinderat: Wohnram für Bissener Bürger

Im Mittelpunkt der jüngsten Gemeinderatsitzung in Bissen standen etliche Entscheidungen im Hinblick auf das neue Wohngebiet "Steekräiz II".


Im Dreieck zwischen der Route de Roost, dem Chemin de Bousbierg und dem neuen Park entsteht auf 5,84 Hektar das neue Wohngebiet "Steekräiz II" mit 145 Wohneinheiten. Zusätzlich sind betreute Seniorenwohnungen, ein Altenheim sowie ein Pflegeheim für Demente geplant.


Nachdem die Gemeinde in den Besitz aller Grundstücke gekommen ist und die Arbeiten zum Abriss der jetzigen Sportinfrastrukturen bereits öffentlich ausgeschrieben sind, galt es nun die Verkaufsbedingungen festzulegen. Für die Mehrzahl der Grundstücke wurde ein Ar-Preis von 74 000 Euro festgehalten. Darüber hinaus wurden 14 Parzellen zu einem Vorzugspreis von 69 000 Euro für die Einwohner der Gemeinde reserviert. Allerdings gilt dieser Vorzugspreis nur bis 1. Januar 2018.


Darüber hinaus wurde ein Abkommen mit der „Société nationale des habitations à bon marché“ (SNHBM) geschlossen. 32 Wohneinheiten werden nach sozialen Kriterien vergeben, wobei die Grundstücke den Käufern für 99 Jahre zur Verfügung gestellt werden. Im Gegenzug trägt die SNHBM 18,30 Prozent der gesamten Infrastrukturkosten.


Die Gemeinde erwirbt eine Parzelle von 13,90 Ar zu einem Preis von 104 250 Euro von den Konsorten Adam. Somit kann zum Preis von 254 831,14 Euro ein Radweg entlang der Eisenbahnschienen von der Grundschule vorbei am Wohngebiet „Um Grousse Mies“ bis zur Eisenbahnbrücke in der Rue des Moulins angelegt werden. Diese Piste soll Teil des nationalen Fahrradweges PC 12 werden. Somit können die Radfahrer künftig die gefährlichen Straßenkreuzungen der Route de Mersch mit der Route de Finsterthal und der Rue des Moulins vermeiden.


Außerdem nutzt die Gemeinde die Gelegenheit zum Erwerb weiterer 8,60 Ar zu einem Preis von 64 500 Euro. Somit kann zu einem späteren Zeitpunkt ein Fußweg von der Rue Martin Greisch zum alten Fußballfeld in der Ortslage "Pafend" angelegt werden.


Wohlwollend nahmen die Räte die Statuten des neuen Vereins "FPV Racing Luxembourg" zur Kenntnis. Die Vereinigung betreibt einen Motorsport, bei dem die Teilnehmer mit Drohnen Rennen fliegen. Auf den Drohnen sind kleine Kameras montiert, deren Bild in Echtzeit direkt an Videobrillen der Teilnehmer übertragen wird. Das Ziel ist es möglichst schnell eine Rennstrecke zu absolvieren.


P.S.: Dieser Bericht erschien erstmals in der gedruckten Fassung des Luxemburger Wort vom 3. Juni 2017, S. 33.