Betrifft einen Leserbrief vom 27 Juli 2013 unter der LW Rubrik „Briefe an die Redaktion“ mit dem Titel „An elo Leitplanken“ der mich zutiefst bewegt hat, und den ich deshalb nicht unbeantwortet lassen kann…
Ich bin 68 Jahre alt, Autofahrer, und Radfahrer seit 50 Jahren und war auch mal Motorradfahrer. Auch ich bin, wie übrigens die Mehrheit der Autofahrer, gegen rücksichtsloses Verhalten im Strassenverkehr. Ich wundere mich aber, dass ein eher menschenverachtendes, ethisch fragliches Pamphlet, wie das von Herrn Kieffer, einen Platz in einer christlich orientierten Tageszeitung gefunden hat.
Seit meiner Kindheit ist mir das Problem der Strassenbäume im Bewusstsein, immer wieder hiess es:
„Hien ass an de Baam gerannt a war dout op der Platz“ oder „schwéier verletzt an d´Beifahrer(in) dout op der Platz“…………De Begrëff „an de Baam an dout op der Platz“ koum a kënnt ëmmer nees erem, joeran joeraus.
Seither haben in Luxemburg allein an Strassenbäumen hunderte von Verkehrsteilnehmern ihr Leben gelassen, Jung oder Alt. Und was oft noch schlimmer ist, viele sind schwer verletzt geblieben und das auf Lebenszeit. Darunter sind bestimmt auch Mitbürger, welche (ironie du sort), Ansichten wie die des Herrn Kieffer vehement vertreten hatten.
Neulich las ich folgendes in der Tageszeitung:
Kurz vor 18:00 Uhr ereignete sich ein Verkehrsunfall im Ortsinneren von Hunsdorf. Vermutlich wegen Übelkeit geriet eine Automobilistin auf die Gegenfahrbahn und prallte ungebremst gegen einen Strassenbaum. Die Unglückliche wurde mit dem Rettungshelikopter, usw. …….
Bis neulich schienen alle unsere Verkehrspolitiker, Strassenbauverwaltung inklusive, den vielfach durch Strassenbäume herrschenden fehlenden Sicherheitsabstand in unserem Strassennetz geduldet zu haben.
Jetzt sind wohl NEUE, unwiderlegbare Erkenntnisse aufgetreten, und man will betreffend der Baumproblematik etwas unternehmen. Dies vielleicht nur auf Grund von Wahlkalkül, nach dem Motto : Wer ist für die Bäume, wer ist dagegen) .
Dabei haben wir in der Schule im Physikunterricht gelernt:
Eine ungebremste Kollision mit einem feststehenden Gegenstand mit nur 40 KMH, entspricht einem freien Fall aus 5 Meter Höhe.
Ich nehme doch an, dass unsere Verkehrsverantwortlichen solche Beispiele kennen, aber warum handeln sie nicht entsprechend?
Im Laufe von Jahrzehnten wurden viele Verkehrswege (die heute noch sogenannten Baumalleen) dem zunehmenden Verkehrsaufkommen nicht angepasst. Auch in den Baumalleen sind weiterhin 90 KMH erlaubt, obschon 50 KMH zu viel wären.
Es konnte wohl nie genügend Geld in diesem Staate locker gemacht werden für die Schaffung von modernen Strassen mit erforderlichem Sicherheitsabstand.
Beispiel:
Wir wohnen in Bettemburg im sogenannten „Peppengerwee“ an der Strasse nach Alzingen, heute eine Hauptverkehrsader mit Zubringerfunktion für die Autobahn, viel Linienbusverkehr nach Luxemburg. Um 1956 wurde am Ausgang von Bettemburg unser „Peppengerwee“ auf einer Länge von 500 m zukunftsträchtig umgebaut, Bäume hätten damals zumindest teilweise innerhalb des Wohngebiets bleiben können.
Damals versprach der „Cantonnier“:
Diese Strasse wird nun so bis Alzingen begradigt und Ortschaften umgangen. Bis Dato ist NICHTS geschehen ausser dem Ausbau einer Eisenbahnbrücke. Die schweren Busse und Lastwagen müssen wegen der engen Fahrbahnen die Sommerwege mitbenutzen, die Bäume stehen heute erwachsen, drohend und todbringend an den vielen Kurven und das mit erlaubten 90 KMH ausserhalb der Ortschaften.
Viele ausländische Autofahrer kommen mit den Tücken unserer Baumstrassen nicht klar und erleiden oft grossen Schaden bei ihrem Urlaub in Luxemburg. Schlechte Werbung für unser Land!
Ideal wäre die Neuschaffung von durchgehenden Strassenverbindungen, auch um Verbrauch und Verschleiss der Fahrzeuge sowie Lärmbelästigung wesentlich zu reduzieren. Dies wäre eine ungeahnte Einkommensverbesserung für viele Bürger, vom volkswirtschaflichen Nutzen gar nicht zu reden.
Nach Möglichkeit sollten Baumalleen als Zubringer für Wohn- und Spazierwege umfunktioniert werden. Baumalleen stammen noch aus der Postkutschenzeit und sind nicht geeignet für den heutigen Verkehr.
Da dafür aber heute das Geld fehlt, oder sonst wo ungebremst hinfließt, sind als Minimallösung Leitplanken, kombiniert mit reduzierter Geschwindigkeit in Baumstrassen dringend erforderlich, um den nötigen Sicherheitsabstand zu gewährleisten.
Ich bin 68 Jahre alt, Autofahrer, und Radfahrer seit 50 Jahren und war auch mal Motorradfahrer. Auch ich bin, wie übrigens die Mehrheit der Autofahrer, gegen rücksichtsloses Verhalten im Strassenverkehr. Ich wundere mich aber, dass ein eher menschenverachtendes, ethisch fragliches Pamphlet, wie das von Herrn Kieffer, einen Platz in einer christlich orientierten Tageszeitung gefunden hat.
Seit meiner Kindheit ist mir das Problem der Strassenbäume im Bewusstsein, immer wieder hiess es:
„Hien ass an de Baam gerannt a war dout op der Platz“ oder „schwéier verletzt an d´Beifahrer(in) dout op der Platz“…………De Begrëff „an de Baam an dout op der Platz“ koum a kënnt ëmmer nees erem, joeran joeraus.
Seither haben in Luxemburg allein an Strassenbäumen hunderte von Verkehrsteilnehmern ihr Leben gelassen, Jung oder Alt. Und was oft noch schlimmer ist, viele sind schwer verletzt geblieben und das auf Lebenszeit. Darunter sind bestimmt auch Mitbürger, welche (ironie du sort), Ansichten wie die des Herrn Kieffer vehement vertreten hatten.
Neulich las ich folgendes in der Tageszeitung:
Kurz vor 18:00 Uhr ereignete sich ein Verkehrsunfall im Ortsinneren von Hunsdorf. Vermutlich wegen Übelkeit geriet eine Automobilistin auf die Gegenfahrbahn und prallte ungebremst gegen einen Strassenbaum. Die Unglückliche wurde mit dem Rettungshelikopter, usw. …….
Bis neulich schienen alle unsere Verkehrspolitiker, Strassenbauverwaltung inklusive, den vielfach durch Strassenbäume herrschenden fehlenden Sicherheitsabstand in unserem Strassennetz geduldet zu haben.
Jetzt sind wohl NEUE, unwiderlegbare Erkenntnisse aufgetreten, und man will betreffend der Baumproblematik etwas unternehmen. Dies vielleicht nur auf Grund von Wahlkalkül, nach dem Motto : Wer ist für die Bäume, wer ist dagegen) .
Dabei haben wir in der Schule im Physikunterricht gelernt:
Eine ungebremste Kollision mit einem feststehenden Gegenstand mit nur 40 KMH, entspricht einem freien Fall aus 5 Meter Höhe.
Ich nehme doch an, dass unsere Verkehrsverantwortlichen solche Beispiele kennen, aber warum handeln sie nicht entsprechend?
Im Laufe von Jahrzehnten wurden viele Verkehrswege (die heute noch sogenannten Baumalleen) dem zunehmenden Verkehrsaufkommen nicht angepasst. Auch in den Baumalleen sind weiterhin 90 KMH erlaubt, obschon 50 KMH zu viel wären.
Es konnte wohl nie genügend Geld in diesem Staate locker gemacht werden für die Schaffung von modernen Strassen mit erforderlichem Sicherheitsabstand.
Beispiel:
Wir wohnen in Bettemburg im sogenannten „Peppengerwee“ an der Strasse nach Alzingen, heute eine Hauptverkehrsader mit Zubringerfunktion für die Autobahn, viel Linienbusverkehr nach Luxemburg. Um 1956 wurde am Ausgang von Bettemburg unser „Peppengerwee“ auf einer Länge von 500 m zukunftsträchtig umgebaut, Bäume hätten damals zumindest teilweise innerhalb des Wohngebiets bleiben können.
Damals versprach der „Cantonnier“:
Diese Strasse wird nun so bis Alzingen begradigt und Ortschaften umgangen. Bis Dato ist NICHTS geschehen ausser dem Ausbau einer Eisenbahnbrücke. Die schweren Busse und Lastwagen müssen wegen der engen Fahrbahnen die Sommerwege mitbenutzen, die Bäume stehen heute erwachsen, drohend und todbringend an den vielen Kurven und das mit erlaubten 90 KMH ausserhalb der Ortschaften.
Viele ausländische Autofahrer kommen mit den Tücken unserer Baumstrassen nicht klar und erleiden oft grossen Schaden bei ihrem Urlaub in Luxemburg. Schlechte Werbung für unser Land!
Ideal wäre die Neuschaffung von durchgehenden Strassenverbindungen, auch um Verbrauch und Verschleiss der Fahrzeuge sowie Lärmbelästigung wesentlich zu reduzieren. Dies wäre eine ungeahnte Einkommensverbesserung für viele Bürger, vom volkswirtschaflichen Nutzen gar nicht zu reden.
Nach Möglichkeit sollten Baumalleen als Zubringer für Wohn- und Spazierwege umfunktioniert werden. Baumalleen stammen noch aus der Postkutschenzeit und sind nicht geeignet für den heutigen Verkehr.
Da dafür aber heute das Geld fehlt, oder sonst wo ungebremst hinfließt, sind als Minimallösung Leitplanken, kombiniert mit reduzierter Geschwindigkeit in Baumstrassen dringend erforderlich, um den nötigen Sicherheitsabstand zu gewährleisten.