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Kongress der „Lëtzebuerger Guiden a Scouten“

Am 21. September fand im „Centre Attert“ in Bartringen die Jahreshauptversammlung der „Lëtzebuerger Guiden a Scouten“ (LGS) statt. Hauptpunkte waren die Bewertung der Entwicklung des letzten Jahres durch das Führungsteam, Generalkommissar Roy Grotz, die beigeordnete Generalkommissarin Carmen Schares und Aumônier Pit Faber, sowie die Neuwahlen für die zukünftige Verbandsmannschaft.

In Anwesenheit zahlreicher Vertreter der angeschlossenen Pfadfindertruppen sowie einer Reihe Ehrengäste eröffnete Generalkommissar Roy Grotz die Versammlung mit einem Rückblick auf seine dreijährige Tätigkeit an der Spitze des mit 5 000 Mitgliedern und 58 Gruppen eines der stärksten Jugendverbände des Luxemburger Landes.

Aumônier Pit Faber erinnerte in einem kurzen Gedenken an die verstorbenen Verbandsmitglieder. In den verschiedenen Aktivitätsberichten wurden Aspekte wie Engagement, gesellschaftliche Verantwortung sowie internationale und öffentlichkeitswirksame Aktionen hervorgehoben. Dabei wurde in den Berichten festgehalten, dass die Aspekte des Lernens und Übens von Sozialverhalten ebenso wichtig waren wie ein ausgewogenes Miteinander und ein gesundes Gefühl der Zusammengehörigkeit. „Bei den Guiden und Scouts sitzt keiner auf der Ersatzbank“, betonte Roy Grotz im Zusammenhang mit einer offenen Politik und einem verstärkten Dialog mit Jugendlichen unterschiedlicher kultureller, sozialer und nationaler Herkunft.

In bewegten Worten erinnerte Carmen Schares an den verstorbenen Abgeordneten Mil Majerus, der stets ein echter Freund der LGS gewesen war. Besonders hervorgehoben wurde die Partnerschaft mit den Pfadfinderfreunden aus dem Niger und bei dieser Gelegenheit wurde die Aktion „Een Euro fir den Niger“ für Ende des Jahres angekündigt.

In ihren Ansprachen bezeichneten Bürgermeister Frank Colabianchi und Ralph Schroeder als Vertreter von Familienministerin Marie-Josée Jacobs die Pfadfinderbewegung als äußerst sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Die angebotenen Chef-Formationen gedenkt das Familienministerium in Zukunft verstärkt zu unterstützen. „Wenn die Gesellschaft will, dass sich junge Menschen langfristig ehrenamtlich engagieren, muss sie auch stabile und verlässliche Rahmenbedingungen schaffen“, betonte Ralph Schroeder.

Aufgrund ihrer Verdienste und ihres jahrelangen uneigennützigen Einsatzes wurden Jacquel Schannel aus Hosingen und Vic Wester aus Steinfort mit dem silbernen, und Fernand Goldschmit aus Küntzig mit dem goldenen Verbandsabzeichen geehrt.

Bei der anschließenden Neubesetzung wurde das 20-köpfige Team um Generalkommissarin Carmen Schares und den beigeordneten Generalkommissar David Heck mit einem dreijährigen Führungsmandat betraut. Einem ungeschriebenen Verbandsgesetz folgend hatte Roy Grotz auf ein weiteres Mandat verzichtet und wird dem Führungsgremium weiterhin als Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung stehen. Eine minutenlange Standing Ovation dankte dem scheidenden Generalkommissar Roy Grotz für seinen von allen hoch geschätzten und unermüdlichen Einsatz. Aumônier Pit Faber wurde durch bischöflichen Beschluss zu anderen Aufgaben in der Luxemburger Kirche berufen.

In zwei Resolutionen rief der Kongress das neue Führungsteam auf, die vom Verband verfolgten Ziele in der Jugendarbeit im Sinne des gesellschaftlichen Wandels zu überdenken und durch eine vielfältig an die Interessen der heutigen Jugend angepasste Bildungsarbeit, die Entwicklung einer persönlichen Identität und Werteorientierung junger Menschen zu fördern, gemäß eines alle Aktionen durchlaufenden roten Fadens: „Staark fir muer“. (c.k.)
www.lgs.lu