Artenreiche Wiesen & Weiden – Starker Einsatz für ihren Erhalt
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Wiesen und Weiden sind wichtige landwirtschaftliche Nutzflächen, die der Produktion von Grundfutter, wie Heu, dienen. Dabei sind besonders die extensiv genutzten Mahd- und Weideflächen mit vielen Kräutern schützenswert. Sie sind wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl an Pflanzen- und Tierarten, darunter immer seltener werdende Arten.
Artenreiches Grünland erfüllt wichtige ökologische Funktionen wie Boden-, Klima- und Grundwasserschutz und sind von besonderem Interesse für Mensch und Natur.
Viele der artenreichen Grünlandbiotope sind in einem ungünstigen Erhaltungszustand und ihr Rückgang schreitet weiter voran. Neben den gesetzlichen Schutz- und Sicherungsinstrumenten wurde 2020 die „Strategie zum Erhalt und zur Wiederherstellung des artenreichen Grünlandes in Luxemburg 2020–2030“ vom Umweltministerium verabschiedet. Zehn Ziele und fast 100 Handlungsempfehlungen sollen es ermöglichen, das naturschutzfachlich relevante Grünland Hand in Hand mit den Landwirten zu erhalten und wiederherzustellen.
Eine Vielzahl der wertvollen Mageren Flachlandmähwiesen sowie Feucht- und Nasswiesen sind in den Mitgliedsgemeinden des SICONA zu finden, insbesondere auch in der Gemeinde Bartringen. Die Gemeinde hat zusammen mit SICONA und dem Umweltministerium in den vergangenen Jahrzehnten durch Flächenkauf und Wiederansiedlungsmaßnahmen viel in den Erhalt und die Optimierung dieser wertvollen Wiesen investiert.
Die Umsetzung der Grünlandstrategie wird durch die vom Umweltministerium ernannte Koordinationsgruppe „Grénglandstrategie“, der auch zwei Mitarbeiterinnen des SICONA angehören, begleitet. Die Förderung extensiver Nutzungsformen (ohne Düngung und Pestizide, spätere Mahdtermine) im Rahmen des Vertragsnaturschutzes trägt dabei grundlegend zur Erhaltung des artenreichen Grünlandes bei. Neben der Wertschätzung der Landwirte für die extensive Bewirtschaftung der Flächen wird an einer „Heubörse“ gearbeitet, die eine Inwertsetzung des wertvollen Heus und somit einen Mehrwert für die Flächenbewirtschaftung generieren soll.
Die Umsetzung der Naturschutzprojekte wird mit der finanziellen Unterstützung des Umweltministeriums finanziert.